Eine besondere unter den Modellregionen

TRIER/BERLIN. (har) Auf großes Interesse stieß die Regionalmarke "Eifel" mit ihren Produkten bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, die Spezialitäten aus der Eifel zu probieren.

Hoher Besuch am Stand der Regionalmarke "Eifel" bei der Grünen Woche in Berlin: Unter anderem Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne), ihr parlamentarischer Staatssekretär Matthias Berninger (Grüne) und die ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) besuchten Stand der Eifeler.Diesmal Schinken und mehr

Künast ließ sich von Christiane Widera vom Regionalmanagement Eifel über die Fortschritte der Regionalmarke informieren. War die Regionalmarke "Eifel" auf der Grünen Woche des Vorjahres nur mit dem Premium-Schinken vertreten, so präsentiert sie den Messebesuchern in diesem Jahr auch Wurst- und Käsesorten, Eier, Honig, Apfelsaft und Edelbrände. Seit dem 1. Januar tragen zudem 64 Gastronomie- und Hotelbetriebe sowie Anbieter von Ferienwohnungen und -häusern das Logo der Regionalmarke. Doch damit nicht genug: "Erklärtes Ziel ist es, weitere Eifeler Produzenten ins Boot zu holen und das Sortiment auszubauen", betonte Widera. Lediglich vier der insgesamt 18 Modellregionen des Bundeswettbewerbs "Regionen Aktiv - Land gestaltet Zukunft" erhielten vom Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft die Möglichkeit, sich in Berlin darzustellen. Davon, dass die Eifel auch Kulinarisches zu bieten hat, überzeugten sich die Besucher der Grünen Woche bei der Präsentation der Regionalmarke "Eifel" auf der großen Bühne der Bund-Länder-Halle. Unter dem Motto "Döppekooche - ein Eifeler Leibgericht stiftet Identität - mit regionalen Produkten zu nachhaltiger Wertschöpfung" demonstrierte Udo Kreutz, Koch und Inhaber der "Bürgerstuben" in Ulmen, wie die traditionelle Eifeler Spezialität Döppekooche zubereitet wird. "Wir haben nach einem Gericht gesucht, das für die traditionelle Küche der Eifel steht. Da hat sich der Döppekooche einfach angeboten, weil er in der Region schon immer weit verbreitet war", sagt Kreutz. Neben Kreutz standen bei der Veranstaltung in der Bund-Länder-Halle auch Dieter Popp von der Regionalberatung Futour und Michael Horper, Vorsitzender des Kreisbauernverbands Bitburg-Prüm, Rede und Antwort. Popp betonte, dass sich das Label "Eifel" in einem ganz wesentlichen Punkt von anderen regionalen Initiativen unterscheide: "Die Produkte der Regionalmarke ,Eifel‘ tragen alle das Logo der Marke - ein gelbes ,e‘ vor vierfarbigem Hintergrund. Damit sind sie alle als einer Markenfamilie zugehörig erkennbar - egal ob Schinken, Edelbrand, Möbelstück oder Hotel.""Zusammenhalt verbessert"

Horper wies noch auf einen anderen entscheidenden Aspekt hin: "Die Teilnahme am Wettbewerb ,Regionen aktiv‘ hat sich schon jetzt gelohnt, weil der Zusammenhalt und die Kooperation innerhalb der Eifel sehr viel besser geworden sind." Nur so könne man in der Eifel das vorhandene Potenzial ausschöpfen und das sinnvoll vermarkten, was die Region biete, sagte er.

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