Eine goldige Angelegenheit

TRIER. Annette Kölsch und Christian Kirf sagen am 6. Juni "ja" zueinander und sie wollen der ganzen Welt zeigen: "Wir gehören zusammen!" Im "Schmuckatelier Heinz" trafen sie eine Entscheidung fürs Leben. Sie fanden ihre individuellen Trauringe.

Christian ist ein Ringmuffel. "Einen Freundschaftsring habe ich mal getragen", sagt er. "Aber wieder abgelegt." Vorstellungen von den Trauringen hat er keine, aber den festen Vorsatz, ihn immer zu tragen. Annette hat schon etliche Blicke in das Schaufenster des Schmuckateliers Heinz geworfen. "Gold möchte ich nicht, mehrfarbig wäre schön.""Um herauszufinden, was ein Paar möchte, ist ein intensives Gespräch notwendig", sagt Goldschmiedemeisterin und Schmuckgestalterin Katja Heinz. Sie führt gemeinsam mit ihrem Vater Wolfgang Heinz das Schmuckatelier. Bevor Annette und Christian Modelle anschauen, anziehen und aussuchen, gewährt die Goldschmiedin dem TV-Traumpaar einen Blick hinter die Kulissen. An das moderne Geschäft mit den funkelnden Kostbarkeiten schließt sich sichtbar die Werkstatt an. "Schmuck, der sehr filigran anmutet, ist im Entwicklungsprozess klassisch geblieben. Auch dicke Hämmer kommen zum Einsatz", erklärt die Fachfrau. "Schon im Mittelalter hatte der Ring eine symbolische Bedeutung für die Liebe. So wie der Ring kein Anfang und kein Ende hat, so soll die Liebe des Paares auch nie enden."

Der Ehering müsse etwas Besonderes sein, aber gleichzeitig auch in den Alltag passen, vom Design und von der Stelle, an der der Ring getragen werde. Katja Heinz weiß genau, wovon sie spricht. Sie gab ihrem Liebsten vor genau einer Woche das "Ja-Wort".

Die Goldschmiedemeisterin präsentiert zuerst die Klassiker. Schlicht und edel. Annettes und Christians Wangen glühen, die Augen funkeln mit den Schmuckstücken um die Wette. Es folgt ein exquisites Sortiment. Heinz: "Der Trend geht eindeutig Richtung Individualität." Auch eckige Ringe, eine Strömung der 70er-Jahre, kommen wieder auf.

Während sie dem Traumpaar das so genannte Vario-System eines Berliner Designers vorstellt, betritt das dritte heiratswillige Paar das Atelier, um Ringe auszusuchen. "Das drei Paare gleichzeitig hier sind, hatten wir seit 35 Jahren nicht", sagt Wolfgang Heinz. Die Ringidee aus der Hauptstadt interessiert das TV-Paar. Der variabel einsetzbare Ring aus drei Teilen hat laut Heinz Symbolkraft: Wir gehören zusammen, bleiben aber trotzdem Individuen. "Schöne Idee, aber unser Ring muss zusammen sein", beschließen Annette und Christian. Immer wieder stecken sie sich Ringe an. Zu breit. Zu viel Gold. Passt nicht zum Hauttyp. Nach drei Stunden und unzähligen Ansteckversuchen ist die Entscheidung – weitestgehend – gefallen. Sie haben sich einen mehrfarbigen Ring ausgesucht. Außen Weißgold, innen Gelbgold. "Oder Rosegold", sagt Annette. Ihr Ring wird mit einem Princess verschönert. "Wie groß soll der Stein sein? Soll er die Glanzschlifflinie durchbrechen und noch einmal verbinden?", möchte Katja Heinz wissen. "Verbinden", sagt Annette und schaut ihren Christian liebevoll an.

Für den "Feinschliff" werden Annette und Christian noch einmal wiederkommen. Und die Gravur? Das Traumpaar ist sich schnell einig. Der Name des Partners in Großbuchstaben, 06.06.06 und ein Herz wird in der Innenseite eingraviert.

Die Trauringe haben sie in der Tasche, jetzt steht das TV-Traumpaar vor der nächsten Entscheidung, bei Blumen Keerl. Wie soll der Brautstrauß aussehen, wie die blumige Dekoration?

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