Einer nach dem anderen

Nils (Stellan Skarsgård) lebt mit seiner Frau Gudrun (Hildegard Riise) in der norwegischen Provinz. In seinem Dorf wird er zum Bürger des Jahres gewählt, weil er seiner Aufgabe, der Schneeräumung, mit größter Präzision und Sorgfalt nachgeht.

Als sein Sohn eines Tages tot aufgefunden wird, wendet sich das Blatt und der sonst so zurückhaltende Nils gerät in einen ausufernden Drogenkrieg. Dass sein Sohn an einer Überdosis Heroin gestorben ist, kann er nicht glauben und stellt eigene Nachforschungen an. Tatsächlich findet er heraus, dass sein Spross zufällig der Mafia zum Opfer gefallen ist. Wütend plant er einen Rachefeldzug gegen das Drogenkartell und schon bald bringt er einen Auftragskiller nach dem nächsten zum Fall - so akribisch, wie er einst den Schnee geräumt hat. Auf der Suche nach dem Graf (Pål Sverre Valheim Hagen) schafft er nach und nach hochrangige Gesetzlose aus der Welt und der unberührte weiße Schnee färbt sich plötzlich blutrot. Es entbrennt ein irrwitziger Drogenkrieg, der seinen Zuschauern tiefschwarzen Humor abverlangt. Ein Streifen, der skandinavischer kaum sein könnte: eine Spur ruppiger, rauer, radikaler und mit staubtrockenem Witz und absurden Situationen bestückt. Wer nicht allzu empfindlich ist, der sitzt am 20.11. richtig, wenn auf der Kinoleinwand der Filmtitel "Einer nach dem anderen" erscheint.

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