Anzeigen-Sonderseite Eröffnungsfeier am Samstag, 24. März, von 13 bis 23 Uhr

Boulder, das bedeutet so viel wie Felsblock oder Findling. Vor über hundert Jahren wurden in Frankreich bereits Sandsteinfelsen erklettert. Bouldern ist Klettersport ohne Klettergurt, Seil und Sicherung, denn man bleibt dabei in geringer Höhe und hat einen weichen Untergrund. Seit den 90-er Jahren wird der Sport auch in Deutschland immer populärer.

Nach rund einem halben Jahr Bauzeit bekommt Trier eine weitere Boulderhalle – den Eifelblock in der Niederkircherstraße in Trier-Zewen. Die abschließenden Arbeiten in der 1200 Quadratmeter großen Halle – plus einer Empore von 175 Quadratmetern – laufen auf Hochtouren; hunderte Griffe müssen noch angeschraubt und der Spezialbelag auf dem weichen, federnden Untergrund verlegt werden. Er soll dafür sorgen, dass der Druck gleichmäßig verteilt und Verletzungen vermieden werden. Betrieben wird der Eifelblock von Daniel Krönig, der in Koblenz bereits seit knapp fünf Jahren erfolgreich eine – deutlich kleinere – Kletterhalle etabliert hat.

„Bouldern“ ist eine der gesündesten Sportarten der Welt“, ist Sportstättenleiter und Personal Trainer Maik Dreymüller überzeugt. Da keine Vorkenntnisse nötig sind, ist der Sport etwas für Jeden, erläutert er. Bouldern kann allein oder zu zweit betrieben werden. Es ist eine Sportart ohne einseitige Belastungen, daher muss man keine Probleme mit Bändern oder Gelenken befürchten. Rücken und Beine werden gestärkt, der ganze Körper wird trainiert – und der Psyche tun die Erfolgserlebnisse gut.

„Ich sage immer, dieser Sport ist wie das Leben an sich“, stellt Sozialpädagogin Tatiana Basten fest. „Man fällt hin, steht wieder auf, man muss sich etwas trauen und auch mit Niederlagen umgehen.“ Sie resümiert: „Bouldern ist gesund – deshalb brennen wir dafür.“ Stolz zeigen die beiden jungen Leute den Bereich für Kinder – geschützt, farbenfroh und mit der Möglichkeit, in gut drei Metern Höhe in eine Art „Baumhaus“ zu klettern. Eltern haben ihre Kinder jederzeit im Blick. Genaugenommen ist der Sport bereits für Kleinkinder geeignet, erklärt Maik Dreymüller. Denn bereits Babies und Kleinkinder lernen, sich an etwas festzuhalten und ihren Körper auszuprobieren.

Tatiana Basten hat bereits einige Gruppenanfragen von unterschiedlichen Schulen erhalten. „Laut einer Studie ist Bouldern der sozialste Sport“, sagt sie. „Kinder und Jugendliche lernen auf spielerische Weise soziales Miteinander und Frustrationstoleranz.“

Die Kletterbereiche für Jugendliche und Erwachsenen sind mit rund viereinhalb Metern deutlich höher. In sechs Sektoren bietet der Eifelblock über 110 Routen. Jede Woche werden die Routen in einem Sektor verändert, so ist die Halle alle sechs Wochen komplett neu geschraubt.

Neben dem sportlichen Angebot setzt der Eifelblock auch auf Gemütlichkeit. Es soll ein Mittagstisch angeboten werden; das Bistro lädt zum Verweilen ein – zumal die Eintrittskarte den ganzen Tag gilt. Die insgesamt vier – zum Team gehört auch Niklas Schröder – Mitarbeiter sind Barista-geschult: Kaffeetechnisch legt Daniel Krönig Wert darauf, höchste Standards zu erfüllen.

Die Eröffnungsfeier des Eifelbocks Trier ist am 24. März von 13 bis 23 Uhr. Geplant ist unter anderem ein Boulder-Fun-Cup für jedermann. Die Qualifikation beginnt um 14 Uhr, das Finale ist um 19 Uhr. Auf dem Programm steht auch eine Opening Party mit DJ. Die neue Boulderhalle im Internet: www.eifelblock.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort