"Es hat nicht gehalten"

Schwarzes Wochenende für die heimischen Langstrecken-Spezialisten beim 30. RCM DMV Grenzlandrennen, dem sechsten von insgesamt zehn Rennen zur VLN-Langstreckenmeisterschaft. Technische Defekte machten den "Marathonis" des regionalen Motorsports bei dem Vierstunden-Rennen trotz zeitweise guter Performance einen Strich durch die Rechnung.

Nürburgring. (jüb). "In diesem Jahr bin ich die schnellste Rennrunde gefahren, Handling und Leistung des Autos waren sehr gut, es hat halt nur nicht gehalten." So wie Oliver Kainz aus dem Team Scheid Motorsport im BMW M3 "Eifelblitz" erging es auch einigen anderen. Am Freitag musste die Techniker-Crew nach einem Getriebeschaden auf ein Ersatzgetriebe umrüsten, der Dauner Autohändler fuhr im Qualifying sogar noch bis auf den neunten Rang vor. "Auch im Rennen hielten wir uns beständig unter den Top Ten", doch kurz vor Schluss ereilte den BMW dann auch noch ein Schaden am Antriebsstrang. "Da haben wir das Auto dann lieber abgestellt, um nicht noch mehr kaputt zu machen."Als "eigentlich ganz gut" bezeichnete auch Rudi Adams aus Üxheim-Ahütte, der zweite heimische BMW-Mann im Team der Langstreckenspezialisten, die Anfangsphase in seinem 1er BMW mit M3-Motor. "Den ersten Platz in unserer Klasse hätte uns niemand mehr genommen." Im Qualifying von Rang 24 aus ins Rennen gegangen, arbeitete sich die Adams-Mannschaft bis auf Rang 17 vor, dann machte ein hoch gegangenes Differential allen hoffnungsvollen Ergebnis-Träumen ein bitteres Ende. "Das Differential war wohl zu schwach für die Motorleistung" urteilte der Ingenieur aus der Eifel, der am Montag für seinen Arbeitgeber, einen italienischen Reifenhersteller, schon wieder an Ort und Stelle war, um dort neue Pneus zu testen. Die Konkurrenz des siegreichen Porsche-Teams (911 GT3 RSR), Marc Hennerici und Marc Basseng von Land Motorsport, blieb zum Teil mit technischen Problemen auf der Strecke. Zeitgleich steuerten die Porsche von Alzen-Motorsport und Manthey-Racing in Runde fünf die Box an. Während das Rennen für Jürgen und Uwe Alzen (beide Betzdorf) nach Hydraulikproblemen am Cayman vorzeitig beendet war, setzten Marcel Tiemann (Monaco) und Arno Klasen aus Karlshausen die Fahrt im 911 GT3 RSR fort, nachdem die Manthey-Truppe eine defekte Achswelle gewechselt hatte. Das Duo wurde mit fünf Runden Rückstand auf Platz 113 abgewinkt.Nächstes Highlight der Serie ist das sechsstündige ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen am 15. September. Bis dahin wollen auch die heimischen Teams wieder mit frischem Mut und bewährtem Material den Kampf um die vorderen Plätze aufnehmen.

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