Europäische Union: Vom Krieg zum Bündnis

Am 25. Mai haben die Erwachsenen das Europa-Parlament gewählt.

Vor über 70 Jahren tobte in Europa der Zweite Weltkrieg, den Deutschland angezettelt hatte. Viele Menschen wurden dabei getötet, große Gebiete zerstört. Danach war Europa geteilt, auch Deutschland. In Westeuropa verbündeten sich nach dem Krieg mehrere Länder wie Frankreich und Belgien mit dem westlichen Teil von Deutschland. Sie wollten einen neuen Krieg verhindern und in der Wirtschaft enger zusammenarbeiten.So entstand vor über 50 Jahren der Vorgänger der heutigen Europäischen Union. Weil ihre Mitglieder so gut zusammenarbeiteten, wollten im Laufe der Zeit immer mehr Länder dazugehören – zumal nach vielen Jahren endlich auch die Teilung Europas beendet und Deutschland wiedervereinigt wurde.Wer heute Mitglied in der EU werden will, muss bestimmte Rechte einhalten, zum Beispiel die Menschenrechte. Das heißt, dass jeder Mensch seine Meinung sagen darf, und es freie Wahlen im Land gibt. Für die Menschen, die in der EU leben, ist vieles einfacher geworden. Im Urlaub kann man in den meisten Ländern der EU mit dem Euro bezahlen, der von 18 Ländern benutzt wird. Außerdem werdet ihr an vielen Landesgrenzen nicht kontrolliert, das war früher der Fall. Wer in Deutschland eine Ausbildung gemacht hat, kann auch in Frankreich oder Polen arbeiten. Und Firmen können ihre Waren innerhalb der EU überall verkaufen.All dies ist nur möglich, weil es dafür gemeinsame Regeln gibt – und Behörden, die sich um die Einhaltung und Umsetzung dieser Regeln kümmern. Dazu gehören zum Beispiel neben einer gemeinsamen Regierung auch eine Bank, ein Gericht und eine Versammlung der Volksvertreter, das Europa-Parlament.In diesem Parlament sitzen gewählte Politiker. Sie beschließen wichtige Dinge, die alle Länder der EU betreffen. Diese Volksvertreter werden von den Erwachsenen gewählt – und zwar am 25. Mai. Christina Libeaux

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