Fachmann für Wasserbetten
WASSERBILLIG/TRIER. Wie man sich bettet, so liegt man. Das Sprichwort gilt nicht nur im übertragenen Sinne. Die Zahl der Fans von Wasserbetten werde stetig größer, glaubt Christian Haag vom Wasserbetten Centrum Wasserbillig.
"Wird man auf dem Bett denn nicht seekrank?" Diese Frage scheint nicht ganz ernst gemeint. Und doch wird sie Christian Haag, Inhaber von Wasserbetten Centrum S.A. in Wasserbillig, immer wieder gestellt, besonders auf Verbrauchermessen, wenn Interessierte fragen, die sich wenig mit der Materie beschäftigt haben.Deutsche Händler werden bevorzugt
"Natürlich wird man nicht seekrank auf Wasserbetten", sagt Haag mit einem Lächeln. Für das Wohlgefühl sorge das ausgeklügelte Innenleben eines Wasserbetts, dass seinen Ursprung in den USA habe. Produkte von Markenanbietern ließen ein Schaukeln durch Nachbewegungen erst gar nicht aufkommen, erklärt der Fachmann. Tatsächlich: Es schwappt nicht und man sackt auch nicht ein, ergibt die Probe aufs Exempel. Einzige Voraussetzung dafür: Die Matratze muss richtig befüllt sein. Bei einem Doppelbett würden zwischen 500 und 600 Liter Wasser benötigt. Nachfüllen kann man mit einer simplen Gießkanne oder mit einem Gartenschlauch. Bereits nach wenigen Minuten mache sich ein wohliges Gefühl breit beim Liegen auf der Wassermatratze. Auch die Temperatur stimme, nicht wie auf einer herkömmlichen Matratze. Verantwortlich dafür ist eine eigene Heizung, die sich regulieren lässt. "Wir würden unser Wasserbett nicht mehr hergeben", sagt Claudine Dumont-Scheuer begeistert. Ihre ersten Erfahrungen hat die Luxemburgerin bereits hinter sich. Nun sucht sie nur noch ein passendes Laken für ihre neueste Errungenschaft. "Am Anfang hatten wir gewisse Vorbehalte", räumt sie ein, "aber wir haben uns schnell an die Wassermatratze gewöhnt". "Heute möchten wir den hohen Komfort nicht mehr missen", schwärmt die Frau über ihren "optimalen Schlafgenuss". Besonders Leuten mit Schlafproblemen empfiehlt Christian Haag seine Wasserbetten. Die Gewöhnungszeit dauert bis zu einigen Wochen. Aber: "Dann können sie die Baldriantropfen schnell absetzen." Natürlich gebe es auch Unterschiede bei den einzelnen Produkten, betont Haag. Er setze bei seinem Sortiment ausschließlich auf deutsche Hersteller. Wichtig für den Fachmann ist auch, dass keine Stoffe wie Kadmium, Blei oder andere Schwermetalle in den Wassermatratzen verarbeitet werden. Maßgebend für ein richtiges Wohlgefühl seien weiterhin die Anzahl der eingearbeiteten Vlieseinlagen. "Bei unserer Hausmarke sind sechs dicke Vlieslagen drin." Nicht zu unterschätzen bei der Wahl des richtigen Produkts sei, dass die Matratzen vernäht und nicht verklebt seien - dies insbesondere im Hinblick auf die Haltbarkeit. "Eine Lebensdauer von 25 Jahren sollte schon angepeilt werden", rät Haag seinen Kunden Wert auf Qualität zu legen und damit an später zu denken.Haag setzt auf Expansion
Wenn man so will, wurde Christian Haag mit Betten groß. Vater Peter Haag war über 25 Jahre mit einem Bettenfachgeschäft in der Trierer Nagelstraße präsent, ehe der Betrieb in die Kaiserstraße wechselte. Christian Haag setzt ganz auf Expansion, nicht erst seit er vor etwas über einem Jahr das Fachgeschäft in Wasserbillig eröffnete. Ein weiteres Fachgeschäft unterhält Haag in der Trierer Tyrsusstraße (Aqua-sleep). Kürzlich eröffnete er am Stadtrand von Wittlich ein weiteres Wasserbettenzentrum. Derweil beschäftigt der Betrieb zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Mit Wittlich wollte ich den Kunden dort gerecht werden", sagt Haag, dem hier wie dort eine fachkompetente Beratung als Markenzeichen seiner Wasserbettenzentren überaus wichtig ist.