Es knistert vor dem Südwestderby am heutigen Dienstag, 18 Uhr, zwischen dem SV Eintracht Trier 05 und dem 1. FC Saarbrücken: Das Nachholspiel zu ungewohnter Stunde ist für den SVE das Spiel eins nach Mario Basler und nur drei Tage nach dem desaströsen 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf II auch die Chance zur raschen Wiedergutmachung. "Gegen Düsseldorf wollten wir nach der langen Pause vielleicht zuviel, sind phasenweise total verkrampft. Jetzt müssen wir gegen den FCS viel selbstbewusster und risikofreudiger agieren. Nur so gehts", unterstreicht Mittelfeldspieler Gustav Schulz. "Die Mannschaft ist gefordert. Sie hat Mario Basler in dem für ihn so wichtigen Spiel am Samstag im Stich gelassen", betont Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi und sieht das kickende Personal mehr denn je in der Pflicht. "Es geht um den Gesamtverein. Wir dürfen auf gar keinen Fall absteigen", sagt der neue Cheftrainer Reinhold Breu, den der SVE-Vorstand am Sonntag Nachmittag zum neuen starken Mann auf der sportlichen Kommandobrücke berufen hat. Breu will der zum Teil verunsicherten Mannschaft wieder mehr Mut und Entschlossenheit einimpfen und das zuletzt oft nicht homogen auftretende Team enger zusammen schweißen. Ein Sieg über den Gast aus dem Saarland könnte Breu, bislang und nach eigenem Willen auch weiterhin zusätzlich Nachwuchskoordinator des Vereins, enorm helfen. Wie der Aufsteiger zu besiegen ist, bewiesen die Trierer im Hinspiel, als drei Treffer von Sahr Senesie am Ende im Ludwigsparkstadion einen strahlenden 3:1-Sieg einbrachten. Durchmarsch für Gäste noch möglich