Das Fertighaus wird zu einem garantierten Festpreis innerhalb weniger Wochen realisiert. Bei der Lebensdauer und beim Wiederverkaufswert gibt es kaum noch Unterschiede zu vergleichbaren Massivhäusern.

Soll es das Haus fürs Leben sein, in dem später einzelne Geschosse auch separat benutzbar sind? Soll das Haus mit einer Einliegerwohnung ausgestattet sein? Ist davon auszugehen, dass bei einer späteren Nutzungsänderung auch Wände versetzt werden müssen? Wer diese Fragen mit Ja beantwortet, für den dürfte ein Fertighaus weniger geeignet sein: Wände lassen sich bei einem klassischen Fertighaus nicht versetzen.

Passt das ausgewählte Fertighaus zum Bauplatz? Kann beispielsweise das Wohnzimmer - korrespondierend mit den Vorgaben im Bebauungsplan - nach Süden ausgerichtet werden?

Wird das Gebäude mit oder ohne Keller angeboten? Wie sieht es mit den Erschließungskosten aus? Hier sind sowohl die Gebühren wie auch die Baukosten zu bedenken. Welche Eigenleistung ist bei Baustellenerschließung und -einrichtung zu erbringen?

Aus welchen Materialien bestehen die einzelnen Teile des Hauses? Diese Frage detailliert besprechen, da es hier verschiedene Varianten gibt.

Wie sieht es mit Wärme- und Schallschutz aus? Wie funktioniert der Ausgleich von Feuchtigkeit, also das Puffern und Speichern von Feuchte und Wärme? Letztere Frage ist ganz entscheidend für das Raum- und Wohnklima.

Wer sich für ein so genanntes Ausbauhaus entscheidet (ein Fertighaus, an dem auch noch Eigenleistungen möglich sind), sollte den Vertrag von einem Fachmann überprüfen lassen. Ein Beispiel: Übernimmt der Kunde die Fliesenarbeiten selbst, muss er sich dann auch um die Abdichtung hinter den Fliesen kümmern - oder kommt diese vom Lieferanten?

Blick in die Zukunft: Wie sieht es beim Fertighaus mit Nachrüstmöglichkeiten aus? Zum Beispiel für eine Solaranlage.