Fledermäuse leben in der Kirche

Meerfeld · Bei einem Fledermausabend im Meerfelder Bürgerhaus hat Naturschutzreferent Manfred Braun die Lebensweise der Tiere vorgestellt. Während einer Wanderung ließen sich anschließend mehrere Arten beobachten.

Meerfeld. Schon beim Start der Exkursion am Bürgerhaus konnte eine fliegende Fledermaus erspäht werden. Mit Ultraschalldetektoren - Geräten, die die Rufe der Tiere für den Menschen hörbar machen - ging es in Richtung Meerfelder Maar. Am Waldrand waren die ersten Fledermäuse zu hören und nach kurzer Zeit auch im Scheinwerferlicht zu beobachten. Die klappernd-quietschenden Rufe der Zwergfledermaus waren dominierend. Über dem Wasser kamen spät die hellbäuchigen Wasserfledermäuse, die gut beobachtet werden konnten. Dazwischen wären die Rufe der Fransenfledermäuse zu vernehmen, die auch an dem schnellen Flug zu erkennen waren. Der im Scheinwerferlicht zu entdeckende Insektenreichtum bildete für die Fledermäuse eine gute Nahrungsgrundlage. Voller Freude ging die Exkursionsgruppe wieder zum Ausgangspunkt zurück. Alle hatten Fledermäuse gesehen und die Rufe vernommen.
Naturschutzreferent Manfred Braun besuchte am kommenden Vormittag noch den Speicher der Meerfelder Kirche. Dort befanden sich noch 70 Jungtiere des Großen Mausohrs. Die Kirche ist eine Art Kinderstube für diese Fledermausart. redExtra

Nicht nur Vögel können fliegen: Fledermäuse sind neben den Flughunden die einzigen Säugetiere, die dazu in der Lage sind. Übrigens täuschen die Namen, denn Fledermäuse sind gar keine echten Mäuse. Sie heißen nur so, weil sie ein bisschen so aussehen. Um sich im Dunkeln zurechtzufinden, stoßen Fledermäuse laute Rufe aus, die das Ohr des Menschen aber nicht hören kann. Anhand des Echos erkennen sie Hindernisse wie Bäume oder Nahrung wie Insekten. red

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