Folklore-Festival: 40.000 Besucher an vier Tagen

Bitburg · Der regnerische Sonntag ist der Hauptgrund, warum die Besucherzahlen des Folklore-Festivals etwas hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Polizei schätzt, dass während der vier Tage rund 40.000 Gäste in Bitburg waren.

Folklore-Festival: 40.000 Besucher an vier Tagen
Foto: Klaus Kimmling

Man nehme: 60 Kilo Hackfleisch, sechs Kilo Zwiebeln, sechs Kilo Paprika und 50 Kilo Nudeln: So liest sich die Zutatenliste für die Nudeln-Bolognese, die die Küchenmannschaft vom DRK Irrel um Willi Schabo am Wochenende zubereitet hat. Die großen Mengen sind kein Versehen. Das DRK-Team kocht für die mehr als 1000 Tänzer und Musiker, die zum Folklore-Festival zu Gast in Bitburg waren. Knapp 4000 Mahlzeiten bereitet das Team über die Festivaltage zu, während der Bitburger DRK mit rund 80 Leuten im Sanitätsdienst im Einsatz ist - glücklicherweise ein ruhiger Dienst, wie Einsatzleiter Heiner Weides sagt: "Wir haben ein paar Schürfwunden behandelt, nichts Gravierendes.""Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre das Folklore-Festival nicht denkbar. Das ist beachtlich, wie die sich alle reinhängen, damit alles reibungslos funktioniert", sagt Bürgermeister Joachim Kandels, der sich bei den 400 Helfern für rund 2000 geleistete Einsatzstunden bedankt.

Für Kandels war es ein gelungenes Fest: "Das war einfach toll. Den Tanz- und Musikgruppen hat es sehr gut gefallen. Viele möchten wieder kommen. Bitburg hat sich von seiner besten Seite präsentiert."

60.000 Euro und starke Partner

Die Stadt investiert rund 60.000 Euro in das Festival. Hinzu kommen die Personalkosten. Denn natürlich sind auch die Mitarbeiter von Stadtverwaltung und Bauhof nahezu rund um die Uhr über die Festtage im Einsatz. Trotz des Engagements der Stadt wäre das Festival ohne die Partner und Sponsoren wie Brauerei, Kreissparkasse und Volksbank nicht möglich.

Nach Angaben der Polizei waren am Freitag rund 5000 Gäste in Bitburg, am Samstag etwa 15.000 und Sonntag sowie Montag jeweils noch mal rund 10.000 Besucher. "Das Regenwetter am Sonntag hat einige abgehalten, sich den Umzug anzusehen", vermutet Wolfgang Zenner von der Polizei, die bei einer Trunkenheitsfahrt und zwei kleineren Handgemengen eingreifen musste. Ansonsten war es aus Sicht der Polizei ein friedliches Fest.

"Unseren Schaustellern hat nur der regnerische Sonntag etwas zu schaffen gemacht. Sonst sind die sehr zufrieden", sagt Elfriede Grewe, Geschäftsführerin der städtischen Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft, die den Rummel auf dem Beda-Platz organisiert. Der Sonntag war auch für Bewirtungs-Chef Hajo Römer, der für das Catering im Zelt sowie für die Getränkestände auf dem Festplatz zuständig ist, der schwächste Tag. Zelt und Platz waren fast leer. "Schade, denn wir hatten mit der Salsanacht am Sonntag einen neuen Programmpunkt", sagt Römer. Die Musik war tatsächlich gut und bei schönem Wetter hätten dazu sicher einige Leute mehr gerne getanzt.

Mit der Rocknacht am Freitag, Live-Konzert am Samstag und Salsa am Sonntag ist es gelungen, ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Rahmenprogramm für das Folklore-Festival auf die Beine zu stellen, das längst nicht nur Folklore bietet. scho

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