140 magische Orte

Grimburg Auf einem steil abfallenden Bergsporn wurde die Grimburg im 12. und 13. Jahrhundert erbaut. Die Grimburg zählt zu den erstmals im Liber annalium genannten sieben trierischen Landesburgen Arras, Ehrenbreitstein, Manderscheid, Neuerburg, Saarburg, Welschbillig und eben Grimburg. Die Burg liegt im Naturpark Saar-Hunsrück und war beinahe 500 Jahre Verwaltungssitz und Gerichtsstandort des kurtrierischen Amts Grimburg. Heute kann unter anderem auf der Grimburg geheiratet werden. Der Burgtreff ist ein Info- und Kommunikationspunkt für Besucher. Dort gibt es am Wochenende zahlreiche Informationen über die Burganlage. Jör/

Römerbrücke in Trier Eines der wichtigsten römischen Monumente der Stadt ist die Römerbrücke. Die Geschichte Triers ist eng mit dem Brückenschlag verbunden. Die Römerbrücke gilt als älteste Brücke Deutschlands und wurde 1986 zum Welterbe der Unesco ernannt. Eine erste römische Moselbrücke aus Holz existierte ab 17 v. Chr. Die erste Steinbrücke wurde 45 n. Chr. ein kleines Stück abwärts vom heutigen Standort errichtet. Die Pfeiler der heutigen Steinbrücke wurden zwischen 144 und 152 n. Chr. erbaut. Die Steinwölbung ist erst im Mittelalter zwischen 1190 und 1490 entstanden. Im Jahr 2012 hat die Stadt Trier einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Brückenumfeldes und der Brücke ausgeschrieben. Ziel des Wettbewerbs war es, dieses Baudenkmal besser zur Geltung zu bringen. jör/TV-Foto: Mechthild Schneiders

Mattheiser Weiher Trier Rund um das Kloster St. Matthias im Trierer Süden erstreckt sich das wunderbare Idyll des Mattheiser Weihers. Naturfreunde und Schrebergartenbesitzer finden dort eine Zuflucht vor dem hektischen Alltag. Seit den 1950er Jahren gelten die Weiher unter dem Namen “Volkspark Trier Süd„ auf einer Fläche von knapp 1,5 Hektar als Naherholungs- und Naturschutzgebiet. Unter anderem gibt es dort einen alten Baumbestand. So gibt es Schwarzerlen oder Sumpfzypressen, teilweise ist der Bestand zwischen 150 und 180 Jahren alt. Jör/

140 magische Orte, Grenderichkapelle bei Grimburg Gusenburger und Grimburger aus dem Landkreis Trier-Saarburg sind sich einig: Die auf dem Nordwesthang der Grendericher Höhe liegende Kapelle wird als gemeinsames Erbe betrachtet. Auf einer Höhe von 500 Metern steht die Kapelle dort, wo einst die Gemeinde Grenderich gelegen haben muss. Grenderich wird 1249 erstmals urkundlich erwähnt und der Ort wurde 1654 wieder verlassen. Ob die Pest die Bevölkerung ausgelöscht hat, ist bis heute nicht bewiesen. Einziges Zeugnis der ehemaligen Siedlung ist das Altarkreuz. Bis 1770 wurde die Kapelle als Gotteshaus genutzt. Zehn Jahre später richtete sich der die Einsamkeit liebende Anton Becker aus Gusenburg in der verfallenen Kirche seine Klause ein. Der Einsiedler baute die heute noch stehende Kapelle. Heute ist die alte Kapelle Ziel von Prozessionen und Pilgern. Jör/Tv-Foto: Friedemann Vetter

Die Mariensaeule mit Kreuz auf dem Markusberg in Trier Auf dem höchsten Punkt linksseitig der Mosel steht Triers “Freiheitsstatue„. Die Mariensäule steht auf dem Markusberg und wacht auf einem 40 Meter hohen Pfeiler weithin sichtbar über Trier und das Moseltal. Die gekrönte Marienstatue wurde mit Hilfe von Spendengeldern Trierer Bürger 1866 eingeweiht und steht als Erinnerung an die Verkündigung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Die Mariensäule ist einer der höchst aufragenden Bauten Triers und steht im Stadtteil West-Pallien. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

140 magische Orte. Der versteckte alte Friedhof in Pallien in Trier Ein weißes Kreuz vor rotem Sandsteinfelsen überragt den kleinen Friedhof im Trierer Stadtteil West-Pallien. Der Friedhof liegt im alten Ortskern, direkt neben der Pfarrkirche St. Simon und Juda. Die Kirche wurde 1786 erbaut und 1881 erweitert. Reste der barocken Ausstattung sind erhalten geblieben, zum Beispiel der barocke Saalbau und der polygonale Treppenturm. Baumeister und Architekt der kleinen versteckten Kirche war August Massing. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

140 magische Orte. der Hauptfriedhof mit Kapelle in Trier. Der Hauptfriedhof in Trier ist der größte Friedhof der Stadt. Der Friedhof in Trier-Nord zwischen Zurmaiener und Herzogenbuscher Straße und unweit des Moselstadions hat eine Fläche von rund 15 Hektar. Im Schnitt sind dort rund 14 000 Menschen beerdigt. Dazu gehören auch die Überreste und Andenken von rund 3500 Kriegstoten. Außerdem gibt es auf dem Hauptfriedhof zwei Grabkapellen: die Grabkapelle Mohr und “Schaidts Kapellchen„. Außerdem gibt es dort 21 Grüfte. Der Trierer Hauptfriedhof ist ein besonderer Ort des Gedenkens und der Erinnerung. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Welschnonnenkirche in Trier. 140 magische Orte Die Welschnonnen waren 1640 nach Trier gekommen, um ein Kloster aufzubauen. Dabei blieb es aber nicht, auch die Gründung einer Schule zur Mädchenbildung hatten die Nonnen auf dem Programm. So entstand ab 1714 die hochbarocke, nach Nordnordost ausgerichtete Kirche an der Sichelstraße. Die Kirche beherbergt den einzig unbeschädigt erhaltenen hochbarocken Kirchenraum in Trier. Aber damit noch nicht genug, verfügt die Welschnonnenkirche über die älteste Orgel Triers - eine spielbare Orgel der Orgelbauerfamilie Stumm. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

Das römische Grutenhäuschen bei Igel Ein römischer Grabtempel umgeben von Weinbergen, das ist das Grutenhäuschen bei Igel. Auf den Resten der ursprünglichen Grabkammer wurde das Häuschen 1962 vom Rheinischen Landesmuseum restauriert. Der zweigeschossige Grabtempel wurde im 3. und 4. Jahrhundert errichtet, nachdem Trier zur Kaiserresidenz avancierte. Der Giebel des zweistöckigen Tempels ruht auf sechs mächtigen Säulen. Unterhalb des Grabtempels verlief entlang der Mosel die römische Straße. Heute kann im Grutenhäuschen geheiratet werden. Das Standesamt Trier-Land bietet seit 2003 dort standesamtliche Trauungen an. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

Triolago Egal ob Oktoberfest, Fußballgolf oder Wasserspaß: Am Freizeit- und Badesee “Triolago„ bekommen Besucher zahlreiche Attraktionen geboten, um Freizeit oder Urlaub am und im Wasser zu verbringen. Im Lauf der Zeit entstand ein Freizeitpark mit angeschlossenem Campingplatz, dem Badesee, einer Sommerrodelbahn sowie Hotel und Restaurant. Wer gerne aktiv seine Freizeit gestalten möchte, kann am Triolago auf viele unterschiedliche Angebote zurückgreifen. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

Kaiserthermen Die jüngste der drei römischen Badeanlagen in Trier sind die Kaiserthermen. Wer die Kaiserthermen heute betritt, gelangt in das “caldarium„, einen früheren Warmbadesaal. Heute wird an diesem Platz Theater gespielt oder werden Konzerte gegeben oder Feste gefeiert. Die Kaiserthermen gehören zu den Hauptattraktionen des römischen Trier und wurden Anfang des 4. Jahrhunderts erbaut. Zeitweilig gehörten die Thermen zu den größten Badeanlagen des Römischen Reichs. Noch heute kann jeder die Thermen und deren Geschichte sowohl oberirdisch als auch unterirdisch hautnah erleben. Jör/ TV-Foto: Friedemann Vetter

140 magische Orte. Die Weinbaudomäne im Avelsbacher Tal Die Staatliche Weinbaudomäne Trier wurde 1896 auf Initiative des Agrarwissenschaftlers Hugo Thiels gegründet. Idee war, moderne und rationelle Methoden des Weinanbaus zu fördern sowie Pflanzenschutzmethoden zu erforschen. Heute umfasst die Domäne 31 Hektar in den Lagen Avelsbacher Hammerstein und Avelsbacher Rotlei (jeweils Alleinbesitz) sowie Trierer St. Maximiner Kreuzberg, Trierer Deutschherrenberg und Trierer Deutschherrenköpfchen. Dabei handelt es sich zu 70 Prozent um Steillagen. Überwiegend wird dort Riesling angebaut. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

Kurfürstliches Palais Trier as Kurfürstliche Palais in Trier gilt als einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt. Unmittelbar neben der Konstantin-Basilika gelegen, hat heute die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) dort ihren Sitz. Jeden Morgen können die Mitarbeiter die Pracht der Kurfürsten und Erzbischöfe genießen, etwa wenn sie durch den Südflügel laufen oder durch das fürstliche Treppenhaus. Kurfürst Lothar von Metternich ließ 1615 die heutigen Nord- und Ostflügel errichten, West- und Südflügel entstanden unter Philip Christoph von Sötern, abgeschlossen wurde der Prachtbau schließlich von Caspar von der Leyen. Jör/Tv-Foto: Friedemann Vetter

140 magische Orte, KZ Hinzert Gedenkstätte, die an die Grauen der Nazis erinnert. Dokumentationszentrum ist auch architektonisch bemerkenswert Ein trauriger Ort ist das ehemalige SS-Sonderlager Hinzert. In Hinzert wurde aus einem Barackenlager ab 1939 ein Polizeihaft- und Erziehungslager für Arbeiter des Westwalls gebaut. Nach Auflösung der Polizeihaftlager am Westwall und der Unterstellung des SS-Sonderlagers Hinzert unter die Inspektion der Konzentrationslager (IKL) diente das Lager als “Durchgangslager„ für Häftlinge auf dem Weg nach Buchenwald, Natzweiler oder Dachau. Im Dezember 2005 wurde die Dokumentations- und Begegnungsstätte eröffnet. Knapp fünf Jahre später, im September 2010, konnte der 50.000 Besucher der Gedenkstätte begrüßt werden.

Dom Trier Der Trierer Dom liegt im Stadtzentrum und gilt als älteste Bischofskirche Deutschlands. Ursprung des Doms ist eine ehemalige konstantinische Palastanlage, die im frühen 4. Jahrhundert durch die größte christliche Kirchenanlage der Antike überbaut wurde. Sie bestand aus vier Basiliken, die durch ein großes Taufbecken miteinander verbunden waren, und bedeckte eine Fläche, die an ihren Grenzen bis zum heutigen Hauptmarkt reichte. Unter der Dom-Information können noch Reste der ersten Basilika besichtigt werden. Jör/TV-Foto: Friedemann Vetter

Felsenweiher in Ernzen Felsenweiher in Ernzen (Eifelkreis Bitburg-Prüm): Zahlreiche Wanderwege durchziehen das Ferschweiler Plateau. Sie erschließen Geschichte und Epochen und führen zu Schönheiten der Natur. Zu diesen Schönheiten gehört ein kleiner Weiher inmitten von Felswänden mit Nischen und Höhlen, gespeist durch das Wasser einer Quelle und umgeben von Terrassen, Bassins, Treppen und Brücken. Einem Priester ist es zu verdanken, dass jeder heute dieses wunderbare Naturschauspiel erleben kann. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließ der Ernzener Pfarrer Philipp Meyer die natürlich entstandenen Grotten und Mulden der Sandsteinfelsen durch Bewohner des Dorfes zum "Felsenweiher" umgestalten. Das Ergebnis ist auch heute immer eine Reise wert. Jör

Kloster Himmerod Kloster Himmerod im Tal der Salm: Von Clairvaux aus wurde im Salmtal das Kloster Himmerod gegründet. Bernhard von Clairvaux sandte 1135 die grauen Zisterziensermönche in den Talkessel zwischen Kunowald, sanften Anhöhen und der Salm. Das Kloster liegt zwischen Großlittgen und Eisenschmitt. Vom 5. bis 9. Oktober 1950 tagten in Himmerod ehemalige deutsche Wehrmachtsoffiziere, um im Auftrag der Bundesregierung um KanzlerAdenauer die deutsche Wiederbewaffnung vorzubereiten. Das Ergebnis war die Himmeroder Denkschrift. Heute leben im Kloster Himmerod zehn Mönche. Die Abtei betreibt ein Museum, eine Buch- und Kunsthandlung, eine Gaststätte, ein Gäste- und Exerzitienhaus sowie eine Fischerei. Jör

Burg Kerpen Eifel Burg Kerpen in der Eifel: Die genauen Anfänge der Burg Kerpen liegen im Dunkel der Geschichte. Als Erbauer werden der 1136 erstmals erwähnte Sigibertus de Kerpene oder dessen Sohn Heinrich I. (1142-1177) gehandelt. Die Burg Kerpen ist eine dreiterrassige Spornanlage, die hoch oben auf einem Dolomitsporn in einer Höhe von 500 Metern emporragt. Für Jahre fand Maler Fritz von Wille dort Unterschlupf. Heute wird die Burg als Erlebnisburg beworben. Ausstellungen und Burgfeste gehören zum Programm genauso wie Pfeil und Bogen oder Musik. Jör

Burg Heid Früher, im 14. Jahrhundert, war die Burg Heid eigentlich ein Gutshof gewesen. Bis ins 18. Jahrhundert gehörte dieser Gutshof, der auf der Schillinger und Hedderter Bann gelegen ist, zum Trierer Domkapital. Kurz nach der Jahrhundertwende wurde das Gut versteigert und Kunstsammler Peter Job Hermes durfte sich ab 1804 als Eigentümer in die Grundbücher eintragen. Sein Neffe baute Mitte des Jahrhunderts den Gutshof zum Rittergut und Herrensitz aus. In der Nähe der ehemaligen Bahnstation Lampaden gelegen, gilt Burg Heid heute als touristischer Geheimtipp im Ruwertal. jör

Olvats-Haus in Lötzbeuren Windschief und malerisch präsentiert sich das Olvats-Haus in Lötzbeuren. Das Fachwerkhaus, das sich vor der Kirche befindet, ist ein beliebtes Fotomotiv. Die älteste urkundliche Erwähnung (1144) findet "Lorzebura" als Besitzung des Klosters Springiersbach. Ein einschneidendes Ereignis in der Dorfgeschichte war der Großbrand in der Neugasse im Jahr 1852. Infolge eines Blitzschlags wurden 20 Wohnhäuser, 25 Scheunen und 14 Ställe zerstört. Heute leben im Ort rund 497 Menschen. Lötzenbeuren liegt in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Jör

Löwenburg Gerolstein Oberhalb von Gerolstein liegt die Ruine der einstigen Löwenburg. Erstmals wurde die Höhneburg 1115 urkundlich erwähnt. Als Namensgeber der Burg Gerhardstein, heute Löwenburg genannt, gilt Gerhard VI. von Blankenheim (1314 - 50). Im pfälzischen Erbfolgekrieg 1691 wurde die Burg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Heute erinnern an den einstigen Herrensitz noch die hohen Schildmauern und Reste von Wohngebäuden. Die Ruine ist das gesamte Jahr frei zugänglich und bietet einen wundervollen Rundblick. jör

Landshut Bernkastel-Kues An der Mittelmosel gelegen, umringt von Weinbergen liegt das Heilbad Bernkastel-Kues. Die heutige Stadt mit dem Doppelnamen gibt es seit dem Zusammenschluss von 1905. Damals fusionierten die Stadt Bernkastel und das Winzerdorf Kues. Die Geschichte der Besiedlung an diesem Ort ist aber sehr viel älter. Urkundlich wurde Bernkastel erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt, in Kues entdeckten Archäologen Zeugnisse menschlicher Besiedlung, die auf 3000 vor Christus datiert wurden. Die Burg Landshut ist die Ruine einer Höhenburg. Die Burg liegt oberhalb von Bernkastel, und diese Burg geht wohl auf ein spätrömisches Kastell aus dem 4. Jahrhundert zurück. JÖR

Steg_Teufelsschlucht_uhe Hoch oben über den Tälern von Sauer und Prüm liegt erhaben das Ferschweiler Plateau. Die faszinierende Felsenlandschaft im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet bietet eine reiche Kulturgeschichte. Die Teufelsschlucht befindet sich am Ostrand des Ferschweiler Plateaus im Naturpark Südeifel. Jör

Feuerwehrmuseum Hermeskeil Eine Reise zu einem elementaren Baustein des Lebens verspricht das Feuerwehr Erlebnismuseum in Hermeskeil. Das Feuer begleitet uns täglich, bringt Nutzen, birgt aber auch Gefahren. Naturgemäß kommen nun Feuerwehrleute ins Spiel. In Hermeskeil können Besucher viel über die Tätigkeiten der Feuerwehr, die Werkzeuge und natürlich Geschichten aus dem Leben der Wehrleute erfahren. Das Feuerwehrmuseum wurde am 11. April 2014 nach mehrjähriger Planungs- und Bauphase eröffnet. Auf über 1000 Quadratmetern wird hier spannend die Geschichte von Feuer und Brandbekämpfern erlebbar gemacht. Jör

Luxemburg-Turm Petrisberg Die markante Stahlkonstruktion ist laut Künstler ein “Weg zum Genuss, eine Art Treppe, die beim Ersteigen Empfindungen vermittelt„. Dies sagt der Architekt François Valentiny über den Turm Luxemburg. Jenen Stahlkoloss, der zum Wahrzeichen des Trierer Petrisbergs avanciert ist. Das dreigeschossige 20 Meter hohe und 24 Meter breite Bauwerk entstand im Rahmen der Landesgartenschau 2004, die nach dem Abzug der französischen Armee dort veranstaltet wurde. Der Petrisberg mit der markanten Stahlkonstruktion in der Nähe der Universität ist ein neuer Stadtteil und wurde als Mischgebiet zum Wohnen, Arbeiten und Leben konzipiert. jör

Drei Mörder Holzerath Quarzitblöcke Zahlreiche Mythen ranken sich um die “Drei Mörder„ in der Nähe der Straße Holzerath-Reinsfeld. Gesichert ist, dass in einem Lärchenwald drei große Quarzitblöcke liegen und diese von Menschenhand dorthin transportiert wurden. Im Volksmund werden die Steinblöcke “Drei Mörder„ genannt, weil sich in Orten rundherum zahlreiche Sagen mit dem Stein im Wald beschäftigen. Der Kern ist dabei immer derselbe: Die “Drei Mörder„ heißen so, weil drei Mörder dort zu Stein wurden. Wie und warum, da gehen die Sagen von Ort zu Ort auseinander. Klar scheint jedenfalls, dass es sich bei den drei Quarzitblöcken um Reste eines zerstörten Hünengrabes handeln muss. Weil diese Gräber weniger in unserer Region vorkommen als in Norddeutschland, ranken sich zahlreiche Sagen um die Steingruppe im Wald. Jör

Mystischer Ort: Römische Tempelanlage in Tawern Wo einst Römer auf ihren Reisen Halt machten, kann man auch heute noch viel entdecken. Der römische Tempelkomplex auf dem Metzenberg in Tawern (Landkreis Trier-Saarburg) ist ein mystischer Ort. Das Rheinische Landesmuseum in Trier hat die Anlage in den Jahren 1986/87 ausgegraben und in der Folge zum Teil rekonstruiert. So können heutige Besucher sich eine gute Vorstellung vom Aussehen der römischen Kultstätte machen. Funde deuten darauf hin, dass der Tempelbezirk Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. errichtet wurde. In einem Tempel stand eine Plastik des Gottes Mercurius. Dem Gott des Handels, des Gewerbes und des Verkehrs konnten Reisende auf ihrem Weg so Opfer erbringen. Jör

Bitburger Stausee in Biersdorf am See in der Südeifel Rudern, paddeln oder angeln: Der Bitburger Stausee in Biersdorf am See liegt im malerischen Tal der Prüm und ist sowohl Naherholungsgebiet als auch touristisches Zentrum in der Südeifel. Der 35 Hektar große Stausee rund zwölf Kilometer nordwestlich von Bitburg ist Ausgangs- und Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten. Dank Wanderwegen entlang des Sees oder Nordic-walking-Routen lässt sich die Gegend gut erkunden. Zur Entspannung nach einer anstrengenden Tour lädt der Biergarten zum Verweilen ein. Gerade in den warmen Monaten wird der Stausee zum begehrten Ausflugsziel. Jör

Der Erbeskopf. Höchster Berg in Rheinland-Pfalz Der Erbeskopf mit seinen 816,32 Metern ist der höchste Berg in Rheinland-Pfalz und die höchste deutsche Erhebung links des Rheines. Der Erbeskopf liegt im Südwesten des Hunsrücks in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld. Sportbegeisterte kennen den Erbeskopf natürlich als Wintersportgebiet. Aber auch Wanderer haben hier ihren Spaß. Nicht zuletzt wegen der Klangskulptur Windklang. Die 17 hohe begehbare Klangskulptur wurde aus nicht weniger als 42 Tonnen Stahl erbaut. Ein 70 Meter langer Steg führt auf einer Höhe von 816m durch die Skulptur zu einem Aussichtspunkt und garantiert einen außerordentlichen Weitblick. Die Klangskulptur wurde vom Bildhauer Christoph Mancke ersonnen. Jör

Riesling-Reben in Graach, Kreis Bernkastel-Wittlich Himmelreich, Abtsberg, Domprobst und Josephshöfer: Kennern dürfte jetzt der Duft von Weißwein in die Nase steigen. Hierbei handelt es sich nämlich um die bekannten Weinlagen von Graach. Dort wachsen fast nur Riesling-Reben. Der Ort in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues ist geprägt durch den Weinanbau. Der Ortsname, der wohl aus der keltischen Sprache stammt, lässt die Vermutung zu, dass der Ort wesentlich älter ist, als es die erste urkundliche Erwähnung von 975 n. Chr. vorgibt. Jör

Enkirch. Schatzkammer rheinischen Fachwerkbaus Enkirch wird gerne als Schatzkammer bezeichnet, weil es dort noch zahlreiche, gut erhaltene, mittelalterliche Fachwerkbauten und Adelshöfe gibt. Erstmals wurde Enkirch im Jahre 733 erwähnt. Neben dem Fachwerkbau ist der Ort im Landkreis Bernkastel-Wittlich für seine berühmten Weinlagen bekannt. Jör

Aussichtspunkt Mehringer Höhe: Einen ganz wunderbaren Blick über das Moseltal bietet der Aussichtspunkt Mehringer Höhe. Besucher genießen von dort einen weiten Blick in den Talkessel. Eine Komposition aus dem Flussbett der Mosel und steilen bewaldeten Hängen haben Romantiker dazu veranlasst, diesem Fleckchen Erde den Namen “Mehringer Schweiz„ zu geben. Natürlich dürfen in diesem Ambiente die steilen Hänge der Moselwinzer nicht fehlen. Eine gute Möglichkeit, die Region rund um Mehring, Schweich oder Leiwen zu erkunden, bietet der Moselsteig. Der Qualitätswanderweg erstreckt sich auf 365 Kilometern, unterteilt in 24 Etappen mit unterschiedlicher Länge zwischen elf und 24 Kilometern. Jör

Kloster Springiersbach, Bengel: Idyllisch liegt es da, das Kloster Springiersbach und verspricht, umgeben von Wiesen und Wäldern, Ruhe und Einkehr. Das Exerzitienhaus wurde im 12. Jahrhundert von Benigna von Daun gestiftet. Bis zur Säkularisation 1802 war Springiersbach eine Abtei der Augustiner Chorherren. Seit 1922 gehört das Kloster zum Karmeliterorden. Die heutige Kirche wurde nach dem Vorbild von St. Johann und der Ludwigskirche zu Saarbrücken erbaut. Am Fuße des Kondelwaldes gelegen, bietet das Haus Springiersbach mit seinem weitläufigen Areal einen wunderbaren Zufluchtsort. Springiersbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Bengel im Kreis Bernkastel-Wittlich. Jör

Karl-May-Festspiele, Pluwig: Eigentlich ist ja ein ehemaliger Steibruch. Dank der Arbeit der Karl May Freunde Puwig verwandelt sich die Freiluftbühne alle zwei Jahre zum Schauplatz von Ölprinzen, von Old Shatterhand und der gelebten Blutsbrüderschaft mit dem Apachenhäutpling Winnetou. Rauchende Colts, Indianer auf dem Kriegspfad, wilde Reiter und die Friedenspfeife dürfen da natürlich fehlen.Im Jahr 2013 fanden die Karl-May-Festspiele zum siebten Mal statt. In diesem Jahr bringen die Karl May Freunde aus Pluwig den Ölprinzen auf die Bühne. Jör

Reich der Schatten, Landesmuseum Trier: Die Multimedia-Projektion in der sogenannten "Neumagener Graeberstrasse" im Rheinischen Landesmuseum in Trier lae§t den Grabpfeiler des Avitus (Bildmitte) farbig erstrahlen. mit Foto: Friedemann VetterHistorie als multimediales Abenteuer: Im Rheinischen Landesmuseum in Trier können Besucher in das “Reich der Schatten„ eintauchen. Leben und Lieben im römischen Trier wird unterhaltsam in der sogenannten “Neumagener Gräberstraße„ im Landesmuseum inszeniert. Durch verschiedene Elemente aus Kino, Theater, Exponaten und Trickfilm wird die fiktive Geschichte des Geschäftsmannes Gaius Albinius Asper erzählt. Dank des Göttersohns Merkur gelangt der Geschäftsmann auf der Suche nach seiner verstorbenen Frau Secundia in die Unterwelt, erlebt Abenteuer und Prüfungen, um geläutert wieder an die Oberfläche zurückzukehren. Die Multimedia-Projektion lässt den Grabpfeiler des Avitus (Bildmitte) farbig erstrahlen. jör

Bierbrunnen in der Bierstadt, Bitburg: Die Kreisstadt Bitburg ist in der ganzen Welt berühmt für das Bitburger Bier. Unweit der Stadthalle auf dem Gelände der Bitburger Brauerei steht ein besonderer Brunnen. Der Bierbrunnen der Bierstadt wurde 1937 von dem Mayener Bildhauer Carl Burger geschaffen. Ursprünglich stand der Brunnen auf dem Marktplatz in Bitburg. Nachdem Bitburg an Weihnachten 1944 durch schwere Bombenangriffe beinahe komplett zerstört wurde, wurde der Bierbrunnen nach dem Zweiten Weltkrieg am Sudhaus der Brauerei aufgestellt. jör

Benediktinerabtei St.Matthias in Trier Im Süden von Trier ist die Benediktinerabtei St. Matthias gelegen. Seit dem 12. Jahrhundert wird in der hochaufragenden romanischen Basilika das Grab des Apostels Matthias verehrt. Damit beherbergt die Abtei das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen. Die Geschichte der Abtei ist aber um einiges älter. Sie geht bis ins 3./4. Jahrhundert zurück. Bischof Cyrillus von Trier ließ eine Grabstätte für die Gründerbischöfe der Trierer Kirche, Eucharius und Valerius, erbauen. Daraus ist die Abtei St. Matthias schließlich hervorgegangen. Jör

Burg und Herrenanlage Welschbillig Römische Kaiser sowie Trierer Kurfürsten erkannten schnell die Vorzüge von Welschbillig. Die flächenmäßig größte Gemeinde in der Verbandsgemeinde Trierer Land profitiert noch heute von der Anwesenheit der Adligen. Während Kaiser Welschbillig als Sommersitz nutzten und eine Villa mit einem diesseits der Alpen einzigartigen Schwimmweiher mit 112 Hermen hinterließen, sind aus den Tagen der Kurfürsten noch Teile jener Burg zu besichtigen, die 1673 zerstört wurde. Auf dem Gelände der Burg befinden sich heute Kirche und Amtshaus. Gerne wird dieses historische Ambiente in der Weihnachtszeit als Kulisse für einen Weihnachtsmarkt genutzt. Jör

Burg Dasburg in der Verbandsgemeinde Arzfeld Fast entspannt schlängelt sich die Our durch das enge Tal. Von oben, von den Ruinen der Dasburg aus, kann jeder das gut beobachten. Der Ort Dasburg liegt in der Verbandsgemeinde Arzfeld, direkt auf der anderen Uferseite der Our beginnt das Großherzogtum Luxemburg. Ganzer Stolz der knapp 220 Einwohner ist die Burgruine der Dasburg mit dem dazugehörenden "alten Forsthaus". Erstmals wurde Dasburg 1222 urkundlich erwähnt. Die gleichnamige Burg scheint älter, soll bereits seit dem Jahr 850 hoch über der Our thronen. Besonders Wanderer kommen rund um den Fremdenverkehrsort Dasburg auf ihre Kosten, dabei ist der Ort allerdings für jeden Menschen geeignet, der Ruhe und Erholung in einer reizvollen Landschaft sucht. Jör

Glockengießen in Brockscheid in der Vulkaneifel Die Elemente spielen in Brockscheid eine herausragende Rolle. Vor allem das Feuer, aber auch Luft, Wasser und Erde haben in dem Ort in der Vulkaneifel Anteil daran, dass die Produkte aus Brockscheid in die ganze Welt exportiert werden. In Brockscheid in der Verbandsgemeinde Daun hat man sich dem jahrhundertealten Handwerk des Glockengießens verschrieben. Um eine Glocke zu produzieren, benötigt es titanische Energien. Die Herstellung einer Glocke ist ausschließlich Handarbeit. In Brockscheid werden seit 1840 Glocken gegossen. Umringt von den Kraterseen der schweigenden Vulkane werden mit Hitze und Eifer Glocken für den Weltmarkt produziert. Jör

Älteste gotische Kirche Liebfrauen-Basilika, Trier Die Liebfrauen-Basilika in Trier ist die älteste gotische Kirche Deutschlands. Erbaut wurde die Basilika zwischen den Jahren 1227 bis 1260. Sie bildet den südlichen Teil der Doppelkirchenanlage in Trier. Der nördliche Teil ist der Trierer Dom. Zwischen den Jahren 2008 und 2011 wurde die Liebfrauen-Basilika beinahe vier Jahre renoviert und mit einem Pontifikalamt - gehalten von Bischof Stephan Ackermann - wieder eröffnet. Jör

Stauwehr im Alfbachtal Wald, Wiesen und Wasser: Bausendorf mit dem Ortsteil Olkenbach liegt romantisch im unteren Alfbachtal. Der Ortsteil Olkenbach wurde erstmals im Jahr 1075 urkundlich erwähnt, als das Simeonstift Trier ein Gut in Olkenbach kaufte. Diese Erwähnung gilt als früheste geschichtliche Urkunde der Alftalgemeinden. Erstmals im Jahr 1220 taucht der Ort Bausendorf als Weiler in der Historie auf. Der Urlaubsort, in der Nähe der Kreisstadt Wittlich gelegen, punktet mit seiner wunderbaren Landschaft. Zwischen Mosel und Eifel liegt Bausendorf am Fuße des Kondelwaldes. Schöne Wiesentäler, romantische Wälder und die Mosellandschaft laden zu Erkundungstouren ein. jör
Bürgerhaus des Schlosses Dhronecken Es ranken sich viele Sagen um die Burg Dhronecken. Die berühmteste Legende handelt von Hagen von Tronje aus dem Nibelungenlied. Der Sage nach soll es als Jagdschloss gedient haben. Belegt ist hingegen, dass die Burg um das Jahr 1200 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Vermutet wird allerdings, dass die Burg älter ist, als es die Dokumente belegen können. Auf den Fundamenten der alten Burg wurde in jüngerer Zeit ein neueres Gebäude errichtet, das landläufig als „Schloss“ bezeichnet wird. Seit 1987 dient ein renoviertes Nebengebäude der gut erhaltenen Anlage der gleichnamigen Gemeinde als Gemeindehaus. Dhronecken liegt in der Verbandsgemeinde Thalfang im Kreis Bernkastel-Wittlich. Jör
Höckerlinie des Westwalls, Großkampenberg Der Islek im nördlichen Teil des Eifelkreises Bitburg-Prüm punktet durch seine natürliche Vielfältigkeit. Dort finden sich Biotope mit eigentümlicher Vegetation, aber auch Überreste einer vergangenen Siedlungsgeschichte. Reste keltischer Festungen oder römische Villen gibt es zu bestaunen. Allerdings auch stumme Zeugen eines dunklen Zeitalters. Der Westwall verlief während des Zweiten Weltkrieges durch die Eifel. In der Gegend um Arzfeld bei Großkampenberg erinnern noch heute Panzersperren an die mörderische Auseinandersetzung zwischen Eifel und Ardennen. Heute sind diese Höckerlinien Lebensraum für Wildkatzen, Fledermäuse und andere seltene Arten. jör

Moselstadion Trier Trier. Im Moselstadion konnten die Fans schon viele magische Momente mitverfolgen. Die Heimstätte des Fußballregionalligisten SV Eintracht Trier 05 avancierte vor allem im DFB Pokal zur unüberwindbaren Festung. Unvergessen die Pokalsaison 1997/98, als der SVE bis ins Halbfinale des Pokals vordringen konnte. Auf dem Weg dahin gewannen die Blau-Schwarz-Weißen in der zweiten Runde nicht nur gegen den amtierenden UEFA-Pokalsieger FC Schalke 04, sondern bezwangen eine Runde später auch den amtierenden Champions-League-Sieger Borussia Dortmund. Erst im Halbfinale musste sich der SVE im Elfmeterschießen Duisburg geschlagen geben. Jör

St. Paulin Trier Wer in die Kirche, St.Paulin in Triers Norden eintritt, der kann sich ein treffliches Bild von der trefflichen Handwerkskunst des Barock machen. Die Deckenmalereien und Skulpturen verbinden sich zu einem Gesamtkunstwerk. Die ehemalige Stiftskirche wurde auf einem Gräberfeld Ende des 4. Jahrhunderts erbaut. Unter Bischof Felix entstand die 120 Meter lange Kirche, um das Jahr 400 wurden dort die Gebeine des heiligen Paulinus überführt. Nach einem Brand im Jahr 1093 entstand 1148 ein Neubau, der von Papst Eugen III. geweiht wurde und 1674 gesprengt wurde. Gemeinsam ließen Kurfürst und Erzbischof daraufhin die Kirche wieder errichten. Die Inneneinrichtung trägt deutlich die Handschrift von Balthasar Neumann. Jör

Fotos Impressionen vom Petrispark Trier – damals und heute
