Freilichtmuseum Roscheider Hof
Lauschiges Plätzchen: Im Biergarten können Besucher des Roscheider Hofs im Schatten der Kastanienbäume eine kurze Pause einlegen und sich mit regionalen Gerichten und gut bürgerlicher Küche stärken.
Beeindruckende Sammlung: Am Rande des Rosengartens betrachten diese beiden Besucher des Freilichtmuseums eine Ausstellung historischer Grenzsteine.
Heilbringende Kräuter: In den zehn Beeten des museumseigenen Kräutergartens wachsen über 100 Pflanzenarten, die vom Mittelalter bis in die Gegenwart eine wichtige Rolle als Heil-, Gewürz- und Zauberkräuter spielten.
An Streuobstwiesen vorbei geht es für die Besucher des Freilichtmuseums bergab Richtung Hunsrückweiler. Das Dorf besteht aus typischen Fachwerkhäusern, die an ihren Originalstandorten im Hunsrück abgebaut und auf dem Freigelände wiedererrichtet worden sind.
Ländliches Wohnen im Wandel der Jahrzehnte: Birgit Möller-Scherf (vorne rechts) erläutert den Besuchern des Hunsrückdorfs bei einer Führung, wie frühere Generationen dort gelebt und gearbeitet haben.
Charakteristisch für Häuser im östlichen Hunsrück: das Fachwerkhaus Schug mit Wohnstube, Küche, Webkammer und Schlafkammer im Erdgeschoss.
Dörfliches Leben nachgebaut: Das Dorfrathaus aus Gödenroth im Hunsrück war eines der ersten Gebäude im Freilichtmuseum Roscheider Hof. Mit der Glocke im Turm wurden die Bewohner bei Feuer alarmiert oder zu Versammlungen gerufen.
Backhaus aus den 30er Jahren: Um offenes Feuer und Rauch aus der Küche zu verbannen, trafen sich hier die Frauen des Dorfes einmal in der Woche zum Backen.
Wohnen wie in den frühen Fünfzigern: Das Haus Trappitschens zeigt die typische Bauweise um 1830 und die spezielle Wohnsituation einer ländlichen Familie nach dem Krieg, deren Haus Krämerladen, Post- und Tankstelle beherbergt.
Diese alte Zapfsäule aus den 50ern vor dem Haus Trappitschens im Hunsrückdorf symbolisiert die Zeit des Umbruchs der Nachkriegsjahre.
Spartanische Ausstattung: So sah eine Poststelle in den frühen 50er Jahren in einem Dorfhaus aus dem Hunsrück aus.
Zurück in die Schulzeit: Diese beiden Besucherinnen haben es sich auf den Holzbänken im Schulhaus Würrich bequem gemacht.
Diese Fachwerkkapelle aus der Zeit um 1730 steht auf dem Freigelände des Museums unterhalb des Rosengartens. Im Umfeld sind alte Grabsteine aufgestellt.
Der Weg ins Freigelände des Museums führt die Besucher zunächst über den "Grünen Pfad" und vorbei an Streuobstwiesen. Dort werden Feldfrüchte angebaut und Obstsorten gepflegt, die die Kulturlandschaft der Region um Mosel und Saar Jahrhundertel ang geprägt haben.
Farbenprächtige Natur: Im Rosengarten des Roscheider Hofs, angelegt im Biedermeierstil, duften 700 Rosenarten an 8000 Stöcken um die Wette.
Abwechslung für die jungen Besucher des Freilichtmuseums bietet ein großer Spielplatz neben dem Biergarten.
Reges Treiben herrscht rund um die Bienenstöcke im Hunsrückdorf. Infotafeln informieren die Besucher hier über die Tradition der Imkerei.
Förster, Jäger, Waldarbeiter: Einen Eindruck vom Leben im und vom Wald sowie zahlreichen Werkzeugen zur Holzverarbeitung bietet das Waldmuseum am Rande des Freigeländes.
Liebevolle Details: Dieser alte öffentliche Fernsprecher steht direkt am Eingang zum Freilichtmuseum Roscheider Hof.
Schmuckstück: Zur Ausstellung im Innenhof des Roscheider Hofs gehört auch eine Sammlung landwirtschaftlicher Maschinen.
Geschichte eines Mediums: Die Wechselausstellung “Radiowunderwelten„ zeigt mehr als Hundert historische Radiogeräte.
In einer Begräbniskutsche im Besucherzentrum werden alte Marken und Fabrikate von Radiogeräten, die schon lange “ausgestorben„ sind, symbolisch zu Grabe getragen.
Fortbewegungsmittel vergangener Jahrzehnte: Kutschen und andere Transportmittel zeigt der Roscheider Hof in einer Fahrzeugausstellung im Besucherzentrum.
Der Geschichte der Viez- und Schnapsherstellung in der Großregion ist ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet. Hier eine dampfbeheizte Brennanlage.
Alltag im Weinberg: Dieser Ausstellungsbereich im Roscheider Hof zeigt unter anderem Böllerschussanlagen zur Vertreibung von Vögeln.
Der ländliche Krämerladen zeigt, wie und wo die Menschen vor einigen Jahrzehnten eingekauft haben.
Einkaufen wie vor 70 Jahren: Marken wie Maggi, Nivea oder Persil haben eine lange Tradition.
Handwerk und Gewerbe aus dem 20. Jahrhundert sind in der Ladengasse nachgebildet. Durch die Schaufenster erhalten die Besucher auch Einblick in die Arbeitsstätte eines Apothekers.
So sah vor nicht allzu langer Zeit noch eine Zahnarztpraxis aus, nachgebildet ist sie in der Ladengasse des Roscheider Hofs.
Briefmarken-Automaten wie dieser und Kaugummi-Automaten zieren die Wände der Ladengasse, in der typisches Handwerk und Gewerbe aus dem 20. Jahrhundert vorgestellt werden.
Spinnrad, Webstuhl und Spindel: In der Webkammer des Roscheider Hofs können Besucher den Weg vom frisch geernteten Flachs zum fertigen Tischtuch verfolgen.
Geschichte des Waschens: Die Drehmechanik eines solchen Butterfasses hat Carl Miele bei der Konstruktion seiner Waschmaschinen inspiriert.
Die Waschstraße im Roscheider Hof gibt Einblick in die einzelnen Arbeitsschritte eines Waschtags, wie er bis in die 50er Jahre üblich war. Dazu gehörte auch der Gebrauch von Waschbrettern.
Einblick in die bürgerliche Wohnkultur: So sah vor einigen Jahrzehnten ein typisches Esszimmer aus.
Mit Liebe zum Detail: In dieser bürgerlichen Wohnstube zeugen Pfeifen an der Wand, Grammophon und Spitzendeckchen von vergangenen Wohntraditionen.
Heizen auf dem Land: Birgit Möller-Scherf demonstriert, wie mit Hilfe einer Takenplattenheizung die warme Luft vom Küchenfeuer durch eine Aussparung in der Wand in die Stube geleitet wurde.
Ausstellungsbereich Volksfrömmigkeit: Auf dem Dorf hat die Braut noch bis nach dem zweiten Weltkrieg bei ihrer Hochzeit ganz in Schwarz vor dem Pfarrer gestanden.
Unterricht in der Kaiserzeit: Mit Schiefertafel, Rechenmaschine, engen Holzbänken, Porträt des Kaisers an der Wand und Schülern in Schürzen ist um 1900 herum der typische Schulraum ausgestattet.
Im Ausstellungsbereich Schule entdecken Besucher hinter Glasvitrinen typische Schiefertafeln und alte Griffel.
Über 5000 Spielfiguren aus aller Welt wie diese Puppen und Drachen aus Taiwan sind im Bereich Spielzeug zu sehen.
Die “Kinderwelten„ zeigen je nach Geschlecht bevorzugte Spielzeuge der vergangenen Jahrzehnte: Rund 100 Puppen bevölkern den Ausstellungsbereich der Mädchen, die Jungen-Abteilung zeigt Blechspielzeug.
Ländliches Leben im Miniaturformat: Das Zinnfigurenmuseum auf dem Speicher des Roscheider Hof umfasst mehrere Tausend Figuren aus fünf Jahrzehnten. Sie stammen aus der Sammlung des Historikers Klaus Gertheis.
Radfahren anno 1860: Volker Kulling schaut sich in der Fahrzeug-Ausstellung des Roscheider Hofs an, wie sich seine Vorfahren fortbewegt haben.