Juli 2016 Gruppen
Jugendring Trier-Land: 30 Jahre aktiv in der Jugendpolitik Mitbestimmen und mitentscheiden können die 51 Mitgliedsgruppen des Jugendrings Trier-Land. „Im Vorstand sitzen die gewählten Vertreter der Jugendgruppen mit den Fraktionen des Verbandsgemeinderates zusammen, und zwar auf Augenhöhe, wenn es um die Jugendpolitik geht“, sagt die Jugendpflegerin des Jugendrings Trier-Land, Angela Wittmann aus Kordel. Sie freut sich mit den jungen Mitbürgern über drei Jahrzehnte, in denen junge Menschen Demokratie ganz praktisch lernen. Diese jungen Leute sind damit direkte Ansprechpartner der Lokalpolitiker. Das brachte auch den Platz eins der offenen Jugendtreffs in ganz Rheinland-Pfalz ein. Deshalb sollte ihrer Meinung nach dieser Verein den Respekt-Ehrenamtspreis im Juli gewinnen. Immerhin gibt es in der Verbandsgemeinde Trier-Land 24 offene Jugendtreffs. Hinzu kommen weitere 30 Mitgliedsverbände wie Musikvereine, Feuerwehren und kirchliche Gruppen. „Wenn in diesen Vereinen nur zwei Jugendgruppenleiter aktiv sind, macht das zusammen fast 60 engagierte Personen“, rechnet Wittmann vor. Zusammen sind es rund 130 junge Leute. Von ihrer Arbeit profitieren rund 900 Jugendliche und Kinder. Bei Ferienaktionen machten mehr als 150 Kinder mit. In den einzelnen Treffs wird keineswegs nur die Freizeit genossen. Es werden echte Bildungs- und Präventionsangebote organisiert. So informierte man sich über die Flüchtlingsproblematik, die Kosten, die ein eigener Haushalt verursacht oder die Kunst, im politischen Streit die Macht der Worte richtig zu nutzen. Prävention wird zum Thema Internet, Sucht, Gewalt und sogar Sex und den Umgang mit Verhütung und den traditionellen Rollenbildern von Mann und Frau angeboten. doth
Naturtrainer des Nabu Trier bieten Naturerlebnisse in Kitas Corinna Albert von der Nabu- Geschäftsstelle Trier ist begeistert: „Unsere Naturtrainer leisten 700 Ehrenamtsstunden pro Jahr und setzen sich besonders in Kindergärten ein.“ Deshalb schlägt sie diese engagierten Menschen der Naturschutzbildung für den Respekt-Ehrenamtspreis im Juli vor. Die Naturtrainer des Naturschutzbunds (Nabu) besuchen regelmäßig ausgewählte Paten- Kindergärten in der Region. Die Senioren sind bepackt mit Schneckenhäusern, Vogelfedern, Samen, Pflanzenteilen und anderen Naturfunden, um sie den Kindern zu zeigen. Mit viel Spaß und riesigem Engagement bauen sie mit den Kleinen Nisthilfen, beobachten draußen Käfer und Regenwürmer, erforschen Pflanzen und Tiere, musizieren mit Naturmaterialien, experimentieren mit Steinen und bereiten Naturerfahrungsspiele vor. „Mit viel Geduld, Lebenserfahrung und Freude vermitteln sie kindgerecht ihre langjährig gesammelten Naturerfahrungen und ersetzen oft die Großeltern, die viele Kinder im Alltag vor Ort nicht mehr haben“, erklärt Corinna Albert. Die Naturtrainer ermöglichen Kindern, die Natur als Spiel- und Entdeckungsfeld erleben zu können, in der sie ohne materielles Spielzeug viel Spaß haben und einiges lernen. Sie sind überzeugt, dass gemeinsame Naturerfahrungen den Gemeinschaftssinn und die Kreativität fördern, motorische Fähigkeiten schulen und die Kinder Achtsamkeit beim Umgang mit der Natur und sich selbst lernen. Einige der Naturtrainer sind schon zehn Jahre ehrenamtlich als Naturtrainer aktiv, und immer wieder kommen neue Ehrenamtliche hinzu. Rund 700 Stunden/Jahr werden von den Naturtrainern geleistet. Seit 2006 bildet der Nabu Region Trier im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz ehrenamtliche Naturtrainer aus. doth