November 2016 - Einzelkandidat
Ernst-Christian Walter Corinna Albert von der Nabu-Regionalstelle Trier fasst zusammen: "Unermüdlich ist Ernst-Christian Walter aus Saarburg im Einsatz, um Gutes zu tun, für Natur und Umwelt, für Menschen mit Fluchtgeschichte, für die evangelische Pfarrgemeinde und viele Mitmenschen." Deshalb schlägt sie den pensionierten Gymnasiallehrer und Biologen für den Respekt-Ehrenamtspreis im November vor. "Ich bin schon vom Elternhaus her vom Nabu geprägt worden", erinnert sich der Kandidat. Seit 40 Jahren interessiert er sich für alles, was kreucht und fleucht, und will damit bei den Mitmenschen Freude und Erstaunen wecken. "Ich will ein Gefühl dafür vermitteln, warum Natur erhalten beziehungsweise zurückgewonnen werden muss", erklärt er. Auch schriftliches Wissen bewahrt er durch Archivierung. Walter ist außerdem als Presbyter aktiver Christ und in der Flüchtlingshilfe seiner Pfarrgemeinde tätig. Den Kirchenchor bereichert er mit seiner Stimme. Derzeit schreibt er ein Buch über die Kirchen im Evangelischen Kirchenkreis Tier. Flüchtlinge, die nicht wissen, wie sie zu ihrem Sprachkurs kommen sollen, fährt er einfach mal hin. Diese Form pragmatischer Unterstützung zeichnet Walter zusätzlich aus. doth
Hans Ginter Man stelle sich vor, Trier hätte ein tolles Spielzeugmuseum, und keiner wüsste etwas davon. Dank Hans Ginter kann das nicht passieren. Er ist für die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Veranstaltungen in den kleinen Welten früherer Kindheiten in der Dietrichstraße 51 verantwortlich. "Das meiste erledige ich zu Hause", erklärt er dem TV, denn für seine Aufgabe braucht er einen Computer und eine Digitalkamera. Ginter gestaltet den Internetauftritt www.spielzeugmuseum-trier.de, der mit gleich vier Sprachen aufwartet. Hier werden die neuesten Angebote angezeigt, beispielsweise ein Märchentag, die Lego-Börse vor Weihnachten zum Kaufen oder Tauschen der kleinen Bauklötzchen oder eine Ausstellung von Monopoly-Spielen aus aller Welt. Ginter muss gut arbeiten, damit das Museum, das keinerlei Zuschüsse bekommt, sich finanziell selbst tragen kann. Dabei helfen von ihm gestaltete Plakate und Flyer. Was 1989 mit Exponaten des ehemaligen Besitzers eines Spielzeugladens, Rolf Scheurich, begann, ist für Ginter ein Stück Zeitgeschichte: "Bei Modellen zum Beispiel gibt es ja immer erst das große Vorbild." Das ganze Museum ist für ihn Historie en miniature, denn: "So haben die Kinder damals gespielt."doth