September 2017 - Gruppen

Medien-Team des Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V. Trier/Koblenz (doth) Im Verein Special Olympics mit Sitz in Koblenz engagieren sich rund 5 000 Menschen mit und ohne Behinderung. Im Juli gab es die Leichtathletikwettbewerbe in Trier. Hier kam erstmals das Medienteam des Vereins zum Einsatz. Videos mit Interviews, beispielsweise mit Schlagerstar Guildo Horn, sind auf die Internet-Plattform YouTube gestellt worden. 2 500 tagesaktuelle Fotos wurden geschossen. "Wir wollen damit überregionale Aufmerksamkeit schaffen und zeigen, wie leistungsfähig Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung sein können", erklärt der Sprecher des Vereins, Wilfried Kootz, und fügt hinzu: "Das sind Leute wie du und ich." Sport sei nicht nur gesund für alle, sondern auch das ideale Mittel der Integration. 1 000 Sportler traten in Trier an, und rund 500 Ehrenamtliche halfen mit, dass alles reibungslos ablief. Große Unterstützung kam von der Stadt und der Lebenshilfe Trier. Die produzierten Beiträge wurden auch im Kino gezeigt und ernteten den großen Applaus aller Helfer. "Wir werden alle künftigen Projekte von dieser Redaktion begleiten lassen", freut sich Kootz über den Erfolg und lobt dabei besonders Kerstin Schmitz von der Lebenshilfe Trier. Die Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit der Menschen mit Behinderung stecke einfach an. Nicht nur Sport allein, sondern mehr als 50 verschiedene Aktivitäten, die Behinderte und Nichtbehinderte zusammenführen, organisiert Special Olympics von Koblenz aus landesweit. Darüber wird auf www.so-rlp.de ausführlich informiert.

Orga-Team der Lehmdorfgruppe Hupperath Hupperath (doth) Erzieherin Walburga Spang aus der Kita in Bergweiler ist um keine kreative Idee verlegen: "Vor 15 Jahren haben wir mit Kindern unser erstes Lehmwickelhaus gebaut." Seitdem ist Hupperath (Verbandsgemeinde Wittlich-Land) nicht nur der Ort, durch den der 50. Breitengrad läuft, sondern auch einer, wo Kinder schon Häuser bauen können. 45 Kinder waren es am Anfang, und es wurden immer mehr, im letzten Jahr über 100. Längst ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Die Technik in Ständerbauweise wird mitten im Dorf umgesetzt, mit "stillschweigender Baugenehmigung" der Behörden. Mehrere Häuser stehen schon, und in diesem Jahr ist sogar ein Backofenhaus, ein "Backes", dazugekommen. Aber das Orga-Team hat noch mehr Angebote auf der Pfanne: Jeansupcycling, Kuchen backen, Kinderholzklappstühle bauen, Naturkosmetik, Schokolade, Naturfarben und Ketchup selbst herstellen. Rund 35 Betreuer helfen dabei mit, und wie Spang mit Stolz betont: "Da ist schon die zweite Generation dabei." Das Angebot wird stets erweitert, beispielsweise um Walderlebnistage, Ausflüge in den Eifelpark, zu Burgen, Übernachtungen auf dem Bauernhof und Wasserskifahren in Riol. "Das ursprüngliche Leben und viel Action ist bei uns möglich", freut sich Spang. Das gilt auch für die Herstellung der eigenen Verpflegung aus der Lagerküche mit Köchin Anja Stolz. Der Kreis gibt Zuschüsse, damit das alles für die Eltern nur 40 Euro pro Kind und Woche kostet. Der Platz im Dorf wird aber auch das ganze Jahr über von Kindern und Schulen genutzt.

Initiative Integration durch Ausbildung und Arbeit in Bitburg Bitburg (doth) In den Jahren 2015 und 2016 wurden dem Kreis Bitburg-Prüm mehr als 1 200 Flüchtlinge zugeteilt. Die Flüchtlingshilfe des DRK-Kreisverbandes organisierte die Erstversorgung, aber auch ein breitgefächertes Betreuungs- und Begleitangebot. "Doch das Ziel ist, Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive in Ausbildung und Beruf zu bringen", sagt die Leiterin des Projektes Integration durch Ausbildung und Arbeit (IAA), Susanne Schöpges. Motivation, Abbau von Vorurteilen, viel Information und auch Hilfe für potenzielle Arbeitgeber gehörten dazu. Das Erlernen der deutschen Sprache steht an allererster Stelle. IAA stellt die Vernetzung aller dazu nötigen Akteure sicher und stärkt damit auch das Ehrenamt der Region. Vielfältige Angebote wurden bereits von der Agentur für Arbeit und dem Job-Center für Flüchtlinge geschaffen. "Ziel ist es, die Flüchtlinge während der kompletten Ausbildung und Arbeit über drei bis vier Jahre zu begleiten", sagt die Projektleiterin. Es wird erwartet, dass die Flüchtlinge durch Praktika, eine Ausbildung und Arbeit gestärkt werden. Auch die Kompetenz der Ehrenamtlichen wird durch Schulungen erhöht. "Bestenfalls können Flüchtlinge selbst als Ehrenamtsbegleiter gewonnen werden", wünscht sich Schöpges. Ihr Projekt soll zum Verbleib im ländlichen Raum und zur nachhaltigen Integration beitragen. Sie ist sicher: "Weitere Betriebe werden Ausbildungs- und Arbeitsstellen zur Verfügung stellen." Bislang haben mehr als 60 Menschen mit Fluchterfahrung an Vorbereitungskursen teilgenommen. 17 Menschen haben eine Ausbildung begonnen.

Politik Die bisherigen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz
