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Die Schandmaske vom Trierer Pranger
Schandmasken sind auf das 17. Jahrhundert zurückzuführen, sie gehörten zum Vollzug der Prangerstrafen. Dabei handelt es sich um geringe Verbrechen wie kleine Diebstähle, Beleidigungen oder Verunreinigungen. Der Verurteilte wurde an Händen und Füßen gefesselt und an den Pranger – ein Pfahl auf einem öffentlichen Platz – gekettet. Auf einer Tafel, die um seinen Hals oder neben ihm hing, standen der Name, das Vergehen sowie das Urteil. Um die Schande und den Verlust der Ehre zu erhöhen, musste der Verurteilte eine eiserne Schandmaske tragen. Das Aussehen der Metallmasken ergab sich oftmals aus dem begangenen Verbrechen. Hatten sich Männer wie „Schweine benommen“, bekamen sie eine Schandmaske mit einem Schweinskopf. Frauen, die sich wegen Beleidigungen schuldig gemacht hatten, trugen Masken mit Schellen und einer langen heraushängenden Zunge. (Symbolfoto)
Museum: Stadtmuseum Simeonstift Trier