Sicherheit am Bahnübergang in Trier-Euren Flatterband für die fehleranfällige Schrankenanlage in Trier-Euren
Zusätzliche Sicherungsmaßnahme am fehleranfälligen Bahnübergang Euren: Jedesmal, wenn ein Zug kommt, werden Fahrbahn, Rad- und Fußweg zusätzlich von Mitarbeitern mit einem Flatterband abgesperrt. Warum das konkret nötig ist, dazu schweigt die Deutsche Bahn sich aus. Und auch auf die Nachfrage, warum die seit Anfang Juli laufende Aktion am kommenden Montag eingestellt wird, gibt es keine Antwort.
Bis vor kurzem setzte die Bahn rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche Zweierteams am Bahnübergang in Trier-Euren ein. Deren Aufgabe: Bei jeder Zugdurchfahrt die Fahrbahn zusätzlich mit einem Flatterband absperren.
Durch die zusätzliche Sicherheitsmaßnahme - also das Aus- und Einrollen der Flatterbänder - hat sich die Wartezeit an der Schrankenanlage verlängert.
Die Schrankenanlage funktioniere „reibungslos“, erklärt die Deutsche Bahn in einer aktuellen Pressemitteilung. Anwohner und Passanten hatten dagegen in den vergangenen Monaten und Jahren regelmäßig berichtet, dass die Schranken sich regelmäßig entweder gar nicht oder viel zu spät schließen.
Erst im Juni hatte ein direkter Anwohner berichtet, dass auch das rote Warnlicht ausgefallen war, das per Blinkzeichen Autofahrer, Radler und Fußgänger vor nahenden Zügen warnt.
Warum das Flatterband eingesetzt wird, obwohl die Schrankenanlage doch „reibungslos“ funktioniere, beantwortete die Pressestelle der Deutschen Bahn auf konkrete Nachfrage des Volksfreunds nicht.
Auch, warum der zusätzliche Sicherheitsmaßnahme am Montag, 22. August, wieder beendet wird, ließ die Bahn bis dato unbeantwortet.
Beobachtet man den Verkehr an der Schrankenanlage, stellt man schnell fest, dass kaum ein Passant oder Autofahrer über die Gleise fährt, ohne sich selbst zu versichern, dass sich trotz geöffneter Schranken kein Zug nähert.
Für 2023 hat die Deutsche Bahn die Komplett-Sanierung der Schrankenanlage angekündigt.
Am Montag, 22. August, findet auf Einladung von Oberbürgermeister Wolfram Leibe ein Gespräch im Rathaus statt: Neben dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz nehmen daran auch die Bundespolizei, der Ortsvorsteher von Trier-Euren und der städtische Baudezernent teil.