Fotos Michael Billen: Eifel-Rebell der CDU gibt Landtagsmandat ab
Auf die Wurst warten - und zuhören: Michael Billen hat 24 Jahre als Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz gearbeitet und viele Talente.
Sein Fleisch erlegt Billen selber. Der CDU-Politiker ist leidenschaftlicher Jäger.
Bitte ein Bit! Der Eifeler stößt Anfang des Jahres mit CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer an. An dem Tag verkündete Billen, zum Mai sein Mandat im Mainzer Landtag niederzulegen. Da wusste noch keiner, dass wenig später auch „AKK“ ankündigen sollte, als CDU-Chefin aufzuhören ...
Geht es um den neuen CDU-Chef, bezieht Michael Billen klare Kante: „Die Karriere von Merz ist nach der Corona-Krise wohl vorbei. Und was Armin Laschet abgezogen hat, war nicht nur lasch, sondern auch kopflos und orientierungslos. Er muss Jens Spahn vorlassen“, sagt der Kaschenbacher.
1996 zog Michael Billen in den Landtag ein. Früh sägte er am damaligen CDU-Fraktionschef Johannes Gerster. Im Mainzer Parlament lieferte Billen Sprüche und Anekdoten. Am 12. März 2020 hat Billen seine letzte Sitzung - einen Umweltausschuss.
Beim Neujahrsempfang 2018 meldete sich Michael Billen nach schwerer Krankheit zurück - und gesund. Der Eifeler hatte den Lungenkrebs besiegt. Seitdem hat der einstige Kettenraucher keine einzige Zigarette mehr geraucht, sagt er.
Michael Billen ist gelernter Bauer. In Kaschenbach hat er noch einen Hof, auf dem seine Söhne arbeiten. Auf dem Hof machten auch die Söhne von Helmut Kohl schon mal Urlaub.
Michael Billen in seiner Brennerei: Er und seine Söhne brennen Schnaps und kreieren Gin.
Einen Burgfrieden hat Billen mit CDU-Landeschefin Julia Klöckner, die den Eifeler 2011 nicht mehr als Wahlkreiskandidaten sehen wolle, als der vor Gericht stand. Später stießen beide zumindest wieder mit einem Bier an.