Wie es damals aussah Zeitreise: Historische Fotos aus Trier und der Region
Sicher. Das Niedrigwasser und die Youngtimer auf der Römerbrücke sind interessant. Das Foto aus dem Jahr 1974 zeigt jedoch auch die Villa Bellevue auf der Anhöhe links. Deren Geschichte ist bei Wikipedia ausführlich dargestellt. 1905 wurde die Villa Bellevue an den Trierer Bankier Adrian Reverchon verkauft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verkaufte die Familie Reverchon das Gebäude. Zu Beginn der 1980er Jahre setzte der Verfall des leer stehenden Hauses ein: Feuchtigkeit drang ein und die Tapeten lösten sich ab. Dabei kamen Wandmalereien aus dem 19. Jahrhundert zum Vorschein. Der Besitzer des Anwesens, der das Gelände um die Villa als Bauland erschließen wollte, ließ die Malereien laut des Eintrags bei Wikipedia ausbauen, ihr Verbleib ist unbekannt. Zugleich wurde die Treppe abgerissen und das Dach des Gebäudes beschädigt. Um einen Einsturz der Außenmauern zu verhindern, entfernte man nach längerem Verfall die Reste der mittlerweile irreparablen Innenwände und Decken mit Zustimmung der Denkmalpflege; die damaligen Planungen sahen eine originalgetreue Restaurierung der Fassaden und einen modernen Innenausbau der Villa vor, wurden aber nicht umgesetzt. 1981 wurde das Gebäude formell unter Denkmalschutz gestellt. Das Gebäude verfiel jedoch weiter. Die Unterschutzstellung wurde vermutlich 2009 aufgehoben. Im November 2012 wurden die Reste der Ruine abgetragen.