Fotostrecke Jahresrückblick 2021 Mosel: Blaulicht
Ärger wegen Schiffslärm
Traben-Trarbach (hpl) Immer öfter lassen Flusskreuzfahrtschiffe in Traben-Trarbach ihre Dieselaggregate auch in der Nacht laufen, um das Schiff mit Strom zu versorgen. Das liegt daran, dass dies generell auf Wasserstraßen erlaubt ist. Im Sommer eskalierte der Streit, als Anwohner den Hafenmeister beschimpften.
Mobbing-Attacken in Malborn
Malborn (cweb) Ein homosexuelles Paar aus Malborn macht im Mai öffentlich, dass es seit Jahren unter anonymen Mobbing-Attacken leidet. Immer wieder erhalten die Männer Briefe mit Beleidigungen oder finden mit Botschaften versehene Gegenstände an ihrem gewohnten Spazierweg. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln, bislang aber ohne Ergebnis. In Thiergarten legt der Ortsvorsteher sein Amt nieder, nachdem er per Brief anonym attackiert wird.
Wittlicher wandert in den Knast
Wittlich (cmo) Ein Drogendealer aus Wittlich wird im Frühjahr zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Landgericht Trier kommt zu dem Schluss, dass der Angeklagte bei seinem Handel bewaffnet vorging und sich die Möglichkeit offen hielt, eine Machete (Symbolfoto) für seinen Drogenhandel zu nutzen. Die Erste Große Kammer des Landgerichts Trier verurteilt den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten. Er gestand zuvor, in Wittlich mit Cannabis gehandelt zu haben. Die Richter sehen es als erwiesen an, dass der Mann mit Drogen in nicht geringer Menge gehandelt hat und dabei bewaffnet vorging.
14 Tonnen Kunst weniger
Traben-Trarbach (hpl) Weil er Tourismus-Abgabe zahlen soll, hat der regionale Künstler Jürgen Waxweiler kurzerhand ein 14 Tonnen schweres Kunstwerk, das er der Stadt gratis zur Verfügung gestellt hat, abgezogen. Er habe einen Käufer für die Skulptur gefunden und sie verkauft, erklärte er.
Rodeln unter Polizei-Aufsicht
Hilscheid/Neuhütten (cweb) Schnee satt auf den Höhenzügen lockt an den ersten Januar-Wochenenden zahlreiche Rodelbegeisterte und Winter-Spaziergänger in den Hochwald und Hunsrück. Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsämtern müssen vor Ort die Einhaltung der Corona-Regeln sicherstellen. Am Erbeskopf und am Dollberg bei Neuhütten kommt es zwischenzeitlich zu chaotischen Zuständen, weil Parkplätze überfüllt und Straßen zugeparkt sind. In der Folge beschließen die Behörden, die Parkplätze an den besonders beliebten Rodelhängen zu sperren. Auch die Hauptzufahrtsstraße L164 zum Erbeskopf ist für längere Zeit nicht passierbar. Das liegt allerdings auch daran, dass in dem Gebiet wochenlang erhöhte Schneebruchgefahr besteht.
Unbekannter zerstört Reben
Ürzig (vk) Ein Unbekannter zerstört seit dem Frühjahr 2020 immer wieder Reben vom Weingut Karl Erbes aus Ürzig. Der Tatort: die Parzelle Redder oberm Pläckerspfad, Lage Ürziger Würzgarten. Mehr als 100 Rebstöcke sind es mittlerweile. Der Schaden? Etwa 2200 Euro. Zwölf Strafanzeigen hat Stefan Erbes (Foto) vom Weingut Karl Erbes in Ürzig seit Juli 2020 bereits gestellt, zuletzt im November 2021. Die Verfahren hat die Staatsanwaltschaft alle wieder fallenlassen, weil kein Täter ermittelt wurde. Auch einem möglichen Motiv ist die Polizei bislang nicht näher gekommen. Polizeibeamter und Winzer Stefan Erbes hoffen auf Kommissar Zufall und darauf, dass Spaziergänger nach Zeugenaufrufen mittlerweile so sensibilisiert sind, dass sie verdächtige Beobachtungen melden. Gerne nimmt die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues daher Hinweise unter Telefon 06531/9527-0, entgegen.
Ex-Polizist gewinnt gegen das Land
Burgen (will) Burgens Bürgermeister Reinhard Grasnick hat im Spätherbst gegen seinen ehemaligen Dienstherrn, das Land Rheinland-Pfalz, geklagt und gewonnen: Vor dem Verwaltungsgericht klagte er gegen die Herabsetzung des Grades einer Erwerbsminderung von 100 Prozent auf 80 Prozent und gegen die Kürzung seiner Pensionsansprüche nach einem Dienstunfall. Das Gericht hat seiner Klage stattgegeben. Grasnick hatte im März 1990 im Dienst einen Verkehrsunfall, bei dem er lebensgefährlich verletzt wurde, in dessen Folge er dienstunfähig wurde und 1991 in den Ruhestand ging, er bekam zunächst 75 Prozent Ruhegehalt. 2013 wurde dies nach einer generellen Entscheidung des Landes auf 71,5 Prozent gekürzt, nun sollte es nach einem Gutachten erneut gekürzt werden. Dagegen wehrte sich der Ortsbürgermeister und bekam Recht.