Neuer Landrat für Trier-Saarburg

Trier/Saarburg (bec) Stefan Metzdorf ist neuer Landrat des Kreises Trier-Saarburg: Stefan Metzdorf setzt sich bei der Landratswahl in Trier-Saarburg klar gegen Amtsinhaber Günther Schartz durch. Bei der Stichwahl am 10. Oktober kommt SPD-Kandidat Metzdorf auf 68,29 Prozent der Stimmen. CDU-Politiker Günther Schartz erhält 31,71 Prozent der Stimmen und wird damit nach 16 Jahren als Landrat abgewählt. Metzdorf tritt seine neue Position am 1. Januar 2022 an. 

Kreiskrankenhaus wird Modellklinik

Saarburg (mai) Das Land Rheinland-Pfalz wählt die Saarburger Klinik neben dem Kirner Haus aus für das Projekt „Zug“: Zukunft Gesundheitsnetzwerke Rheinland-Pfalz. Modellhaft soll dort gezeigt werden, wie die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen gesichert wird. Konkret geht es um mehr ambulante und teilstationäre Behandlungen, weniger stationäre Betten, enge Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten sowie verstärkte Kooperationen mit den beiden großen Häusern in Trier.

Penny statt Rewe im Zentrum von Konz

Konz (cmk) Ein Leerstand auf einem großen Areal mitten in der Stadt? Das will niemand. Trotzdem steht der ehemalige Rewe-Markt in Konz seit einem Jahr leer. Doch nun steht fest, dass die Konzer dort weiter ein Einzelhandels­angebot bekommen werden. Penny will das alte Gebäude abreißen und eine neue Filiale bauen. Wenn alles gut geht, könnte ins Obergeschoss die Stadtbibliothek einziehen, die am alten Standort im baufälligen Gebäude in der Konstantinstraße 50 keine Zukunft mehr hat.

Diskussionen um Amazon

Saarburg (mai) Als im April bekannt wird, dass der Versandriese Amazon ein Logistikzentrum im Saarburger Gewerbegebiet Irscher Straße eröffnen will, formiert sich Widerstand. Bürger bringen eine Petition auf den Weg und protestieren vor Sitzungen. Sie kritisieren, dass das Zentrum zu mehr Verkehr führen und Amazon schlechte Löhne zahlen würde. Kommunalpolitiker fordern mehr Informationen. Bereits vor den entscheidenden Gremiumssitzungen ist dann klar: Die Sache ist vom Tisch, die im Stadtrat vertretenen Parteien lehnen die dafür notwendige Zusammenlegung von 29 Grundstücken ab. In Trierweiler-Sirzenich, wo sich Ende 2020 ein Amazon-Verteilzentrum ansiedelt, beschweren sich Anlieger darüber, dass Anlieferer Zufahrten blockierten und sich auch sonst nicht an Verkehrsregeln hielten. Die Situation entspannt sich, als Unternehmen und Ortsgemeinde eingreifen.

Neue Buslinien – teils mit Startproblemen

Trier/Saarburg (red) Neue Linien, mehr und häufigere Fahrten auch an den Wochenenden: Mit diesen Verbesserungen werden 2021 die Buspläne in Teilen des Kreises Trier-Saarburg neu organisiert.  Ein wichtiges Element dabei sind Linien auf Hauptverkehrs­achsen, die die größeren Orte im Stundentakt ansteuern und kleinere Orte durch Zubringerlinien anbinden. Im Januar gehen die neuen Verbindungen im Raum Konz/Saargau an den Start, am 1. September im Raum Ruwertal/Hochwald. Bei Letzteren kommt es in den ersten Tagen des Fahrplanwechsels zu größeren Problemen. Busse sind überfüllt, fahren an wartenden Schülern vorbei oder fallen ganz aus. Der zuständige Verkehrsverbund Region Trier (VRT) spricht von Startproblemen und justiert bei einzelnen Linien, etwa im Raum Gusterath, nach.

Supermarkt-Giganten machen Schluss

Kenn/Trier-Euren (woc) Wenn man seit Jahren oder gar Jahrzehnten seinen Wocheneinkauf im gleichen Supermarkt erledigt, dann sind einem die Gesichter der Leute an Käsetheke und Kasse vertraut. Wo das Salz steht, wo die Eier – man kennt sich aus in seinem Markt. Daher steckt für viele mehr dahinter, als der Real-Markt in Kenn im September schließt. Seit 1969 gab es das Einkaufszentrum vor den Toren der Stadt, die Immobilie ist gammelig, der Parkplatz auch – leicht ist es nicht, einen Nachfolger zu finden. Ende November macht auch noch der Real in Trier-Euren für immer seine Tore zu. Auch der Laden hat seine besten Zeiten seit langem hinter sich – trotzdem endet ein Stück Trierer Einkaufsgeschichte. Und eine neue beginnt: 2022 sollen in der Monaiser Straße die Bauarbeiten für einen neuen Globus-SB-Markt starten. Geplante Eröffnung: 2023/24.

Zwei neue Dezernenten für Trier

Trier (bec) Zwei neue Dezernenten für Trier: Der Trierer Stadtvorstand erhält 2021 zwei neue Mitglieder und ein fünftes Dezernat. Das vorherige SPD-Stadtratsmitglied Markus Nöhl tritt am 1. Oktober seine neue Stelle als Kulturdezernent an. Einen Monat später folgt Ralf Britten (CDU) als Dezernent für Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung, Immobilienmanagement und Innenstadt. Die Erweiterung des Stadtvorstands auf fünf Dezernate hat der Stadtrat auf Betreiben vor allem von Bündnis 90/Die Grünen im April entschieden. Das Ziel, ein neues Umweltdezernat zu schaffen, erreicht die Partei jedoch nicht.

Kulturdezernent tritt zurück

Trier (bec) Trierer Ordnungs- und Kulturdezernent tritt zurück: Der Ordnungsdezernent der Stadt Trier, Thomas Schmitt (CDU), erklärt am 19. Februar überraschend seinen Rücktritt. Grund: Er hatte sich am 15. Januar im Impfzentrum Trier impfen lassen, obwohl er nicht zur priorisierten Gruppe gehörte. Nachdem nicht verimpfte Dosen Mitarbeitern des Impfzentrums verabreicht worden seien, habe er sich entschieden, die letzte übriggebliebene Impfung anzunehmen. Dies bewertete Schmitt im Nachhinein als großen Fehler. Schmitt arbeitet seit April in der saarländischen Staatskanzlei.

Poetin Gerty Spies löst Hindenburg ab

Trier (woc) Mehr als 200 Namensvorschläge – vom Guildo-Horn-Boulevard bis zur Viezstraße – reichen die Trierer Bürger für die Umbenennung der Hindenburgstraße ein. Im September 2021 entscheidet schließlich das Los darüber, wie der Abschnitt zwischen Kaiserstraße und Viehmarkt ab 1. Februar 2022 heißen soll. Neue Namenspatronin ist Gerty Spies, Tochter einer alteingesessenen jüdischen Kaufmannsfamilie, die das KZ Theresienstadt überlebt und ihr Leid später in Gedichten und autobiografischen Aufzeichnungen verarbeitet.

Neue Blitzer, mehr Knöllchen

Trier (woc) Gleich drei Mal werden 2021 die Daumenschrauben angezogen für alle, die im Auto zu schnell unterwegs sind und auch schon mal noch bei Rot über die Ampel huschen: Die Stadt installiert an fünf Kreuzungen im Stadtgebiet neue Blitzersäulen. Ab August wird geblitzt, wer bei Rot über die Ampel fährt. Ab November lösen die Kameras auch bei Rasern aus. Ebenfalls ab November gilt bundesweit der neue Bußgeldkatalog mit höheren Strafen für Verkehrsvergehen. Alleine im November nimmt die Stadt rund 66.000 Euro ein durch die neuen Tempo­blitzer. Insgesamt rechnet die Stadt mit Mehreinnahmen in Höhe von Hunderttausenden Euro pro Jahr.