Rastanlage am Hochmoselübergan
Hochmoselübergang März 2017 Wo die Bauteile der Hochmoselbrücke verschweißt werden, soll eine außergewöhnliche Rastanlage entstehen. Wir zeigen die Siegerentwürfe des Wettbewerbs.
Kraft.Raum. Rene Rheims Hochmoselübergang Rastanlage Entwurf Der Krefelder Landschaftsarchitekt Rene Rheims (Kraft.Raum.) hat die Jury mit seinem Entwurf überzeugt und die größten Chancen auf eine Realisierung. Die tragende Idee des Entwurfs ist ein Wandelsteg mit Aussicht, der die Hangkante begleitet. „Dieser schwingt sich leichtfüßig in einer Gitterkonstruktion mit Holzlamellengeländer durch die Baumwipfel und lässt die Umgebung aus ungewöhnlichen Blickwinkeln betrachten“, formuliert Rheims in seiner Bewerbung.
Kraft.Raum. Rene Rheims Hochmoselübergang Rastanlage Entwurf Besonders beeindruckt war das Preisgericht von der Vielzahl der Aussichtspunkte, die nicht nur einen besonderen Blick auch die Hochmoselbrücke, sondern auch in unterschiedliche Richtungen in die Kulturlandschaft Moseltal ermöglichen. Auf dem Gesamtplan des Büros ist auch die Anlage des Rastplatzes zu sehen. Parkraum für 48 Autos und zehn Busse soll es dort geben. Für LKW bleibt die Anlage gesperrt. Ziel ist es, mit einer guten Wegeverbindung auch Besucher aus dem Tal anzusprechen. So könnte der Panorama-Rastplatz eine weitere Attraktion des Moselsteigs werden.
Franz Reschke Entwurf Rastanlage Hochmoselübergang Landschaftsarchitekt Franz Reschke (Berlin) schlägt einen Turm mit Aussichtsmöglichkeiten von jedem Punkt als zentrales Element der Anlage vor. Die Treppenkonstruktion ist umgeben von Maschendraht, wobei sich die Maschenweite vergrößert, je höher der Besucher steigt. Dem Preisgericht gefiel besonders die Leitidee des Entwurfs, einen Plateaupark als großzügige Freifläche auszubilden.
Zplus Entwurf Rastanlage Hochmoselübergang Astrid Zimmermann, Zplus Landschaftsarchitektur (Berlin), ermöglicht den Blick auf Brücke und Tal mit einem Aussichtssteg in exponierter Lage. Besonders positiv hat das Preisgericht dabei beurteilt, dass der Steg auch von der Talseite erreicht werden kann. Auf der Rastanlage plant sie eine bastionsartige Mauer, die Rampe und WC-Anlage integriert.
Entwurf Rastanlage Hochmoselübergang Volksfreund Hellmut Neidhardt Hellmut Neidhardt, Landschaft planen + bauen NRW GmbH (Dortmund), verbindet in seinem Entwurf das Parken unmittelbar mit dem Ausblick auf einer bastionsartigen Rastanlage. Angesprochen werden dadurch vor allem Busreisende und Autofahrer, die nur eine kurze Rast einlegen. Das ist nach Ansicht der Jury ein Alleinstellungsmerkmal dieser Arbeit, „die eine sehr minimalistische und prägnante Lösung darstellt“. Anders als beim 1. Preis wäre die Umsetzung und der Betrieb einer solchen Anlage „wirtschaftlich günstig“.
Hochmoselübergang März 2017 Mit einer Höhe von bis zu 160 Metern ist die Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachtig (Kreis Bernkastel-Wittlich) schon jetzt ein beeindruckendes Bauwerk.
Hochmoselübergang März 2017 Die Entwürfe für die Rastanlage an der Brücke sind bis 15. März im Kelterhaus Schorlemer in Zeltingen-Rachtig zu sehen: werktags von 16 bis 19 Uhr, am Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr.