Bildergalerie Rundgang durchs Hunsrücker Holzmuseum
Getrocknete Tabakblätter aus Wittlich hängen in der Sonderausstellung „Räubertabak“ im Hunsrücker Holzmuseum über den Köpfen von Kuratorin Annette Eiden und Lothars Schneiders vom Betreiberverein. Die Schau zeigt noch bis Jahresende, wie die Verarbeitung von Tabak im 19. Jahrhundert in Morbach zum wichtigen Einkommenszweig wurde.
Dem Marketing-Genie eines Morbacher Tabak-Spinnerei-Inhabers verdankt die Sonderausstellung "Räubertabak" im Holzmuseum ihren Namen: Er warb mit Logo und Unterschrift des Räuberhauptmanns Schinderhannes für sein Produkt.
Diese "fast vergessenen Schätze" fand der Morbacher Hunsrückverein im Lager des Holzmuseums und restaurierte die Zigarren-Wickeltische für die Sonderausstellung "Räubertabak".
Diese bequemen "Raucherstühle" gehören ebenfalls zu den Exponaten der Sonderausstellung im Hunsrücker Holzmuseum in Weiperath.
Diese Abbildung in der Sonderausstellung "Räubertabak" zeigt eine Tabakfabrik in Wittlich. Zu sehen ist, wie die Blätter erst zugeschnitten und dann zu Zigarren aufgerollt worden sind.
Wie viel Aufwand der Tabakanbau in Wittlich für die Familien bedeutete, die damit ihr Geld verdienten, zeigt diese Infotafel im Hunsrücker Holzmuseum.
Informationen rund um die Bedeutung und die Arbeit mit Holz im Hunsrück finden Besucher im Hunsrücker Holzmuseum in Morbach-Weiperath. Noch bis Ende des Jahres ist dort eine Sonderausstellung der Geschichte der Tabak-Verarbeitung in Morbach gewidmet.
So wird der Tabak vorerst wohl nicht mehr blühen in der Wittlicher Senke: Die Schau zeigt Inge Thetard aus Wittlich-Dorf vor ihrem Tabakfeld. Wegen der klimatischen Veränderungen der vergangenen Jahren steht der Anbau aktuell jedoch vor dem Aus.
Ein Blick in den Museumshop: Die Morbacher Ortsgruppe des Hunsrückvereins mit etwa 100 Mitgliedern betreibt nicht nur das Holzmuseum in Weiperath. Sie gibt auch regelmäßig die Heimatzeitschrift "Die Hott" heraus.
Zigarrenmanufactrice Annette Meisl aus Köln führt am 10. September die Teilnehmer eines Seminars im Hunsrücker Holzmuseum in die Welt des Tabaks ein. Zigarren werden dort unter ihrer Anleitung gerollt und probiert.
Im Holzmuseum in Morbach-Weiperath dreht sich alles ums Holz und dessen Bedeutung für den Hunsrückraum. Bis Ende 2021 ist außerdem eine Sonderausstellung zur Tabak-Verarbeitung in Morbach und Wittlich zu besichtigen.
Eine 140 Jahre alte Fichte aus dem Hunsrück ist das Herzstück der Ausstellung im Holzmuseum. Besucher gehen mehrfach mitten zwischen dem gespalteten Stamm hindurch.
Früher waren im Hunsrück solche Hunde-Wagen sozusagen das "Transportmittel des kleinen Mannes". Damit holten die Dorfbewohner zum Beispiel Reisig und Brennholz aus dem Wald. Dieses Original aus Gonzerath zählt zur Ausstellung des Hunsrücker Holzmuseums.
Wie das Holz der Bäume weiter verarbeitet wurde, ist ein größerer Themenbereich im Hunsrücker Holzmuseum.
Auch vom Erfingungsreichtum der Morbacher weiß die Ausstellung im Holzmuseum zu berichten. Ein Mann aus Bischofsdhron konzipierte um 1870 diese Einmannsäge, um mobiles Lohnsägen zu ermöglichen.
Eine der letzten offenen Tragekörbe - genannt Räätz - ist auf diesem Foto von 1900 im Hunsrücker Holzmuseum abgebildet. Nebendran hängt eine Hott, ein geschlossener Korb, in dem neben Brennholz noch vieles andere transportiert wurde.
Das Holzmuseum zeigt auch eine typische Hunsrücker Waschstube und erklärt, wie Buchenholzasche zum Waschen verwendet wurde.
Um 1900 entwickelte sich im Morbacher Raum eine kleine Künstlerkolonie, die sich der Holzschnittkunst verschrieben hat. Ein Schwerpunkt lag auf sakralen Motiven.
Blick in eine frühere Küchenstube, in der im Kamin nebenbei auch noch Wurst im Rauchabzug haltbar gemacht wurde.
Für Kinder gibt es viel zu entdecken im Holzmuseum. Damit helfen Holzwurm Hanni und eine eigens für die jungen Besucher konzipierte Museumsrallye.