Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Hans Krämer Schaukeln, Grills, Holzsstapel und Kinder-Traktoren zeugen davon, wie rege die Grünfläche als Erholungsgebiet genutzt wird.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Christiane Wolff Damit Gartenhäuschen, Schaukeln, Schubkarren, Hochbeete abtransportiert werden können, hat die Stadt die ansonsten gesperrte Brücke über den Mühlengraben freigegeben. Jede Fahrt muss allerdings im Rathaus angemeldet werden.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Christiane Wolff Nach Regen oder Unwetter in der Eifel treiben in der Kyll Holz und anderes weggeschwemmtes Material bis nach Ehrang. Meistens ist der insgesamt mehr als 127 Kilometer lange Fluss allerdings klar.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Hans Krämer Unser Luftbild zeigt: Überall auf der etwa 300 mal 600 Meter großen Insel sind in den vergangenen Jahren kleine Gartenparadiese entstanden - illegal, denn in dem Überschwemmungsgebiet sind jegliche Aufbauten verboten.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Christiane Wolff Gert Spies kennt die Kyllinsel von Kindesbeinen an: Die Großeltern und später die Eltern des mittlerweile 69 Jahre alte Ehranger bauten auf ihren zwei Parzellen dort Salat, Bohnen und anderes Gemüse an. Als Junge musste Gert Spies häufig den schweren Mistwagen – genannt „Damenschoner“ – über die damals noch behelfsmäßige Brücke ziehen, damit die Beete gedüngt werden konnten.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Hans Krämer Auch heute noch nutzen einige Ehranger die Grundstücke für den Anbau von Salat, Gemüse und als Blumenbeet. Diese rein gärtnerische Nutzung bleibt auch weiterhin erlaubt – Wasserfässer, Zäune, Unterstände müssen allerdings weg.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Christiane Wolff Besonders Familien, die in Wohnungen ohne Balkon oder Garten leben, haben die kleinen Paradiese im Grüne zu schätzen gewusst.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Christiane Wolff Beim Ehranger Wehr wird der Mühlengraben von der Kyll abgetrennt. Auf der Kante des Beton-Bauwerks haben sich Baumstämme verkeilt, die beim Hochwasser im vergangenen Februar angeschwemmt wurden.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Hans Krämer Viele der Gärten sind mit viel Liebe angelegt worden. Der Abriss und Rückbau dürfte die Besitzer schmerzen.
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Kyllinsel bei Trier-Ehrang: Verbotene Paradiese
Foto: Portaflug Zum Abschluss nochmal ein Luftbild: Rechts unten im Foto das Wehr, an dem der Mühlengraben von der Kyll abgetrennt wird. In der Bildmitte verläuft die Friedhofstraße. Anwohner, deren Gärten an den Mühlengraben grenzen, hatten sich offenbar über die illegale Nutzung der Kyllinsel bei der Stadt beschwert, die daraufhin verfügte, dass diese geräumt werden muss. Am oberen Bildrand fließen Mühlengraben und Kyll wieder ineinander.
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