Sommer daheim Wanderwege in der Großregion
Felsenweg 6, Teufelsschlucht: Ein Preisträger aus der Region! In der Kategorie „Tagestouren“ wurde der Felsenweg 6 letztes Jahr zum zweitbesten Wanderweg Deutschlands gewählt. Wer die Teufelsschlucht geht, muss trittfest sein. Dafür ist sie mit ihren 30 Meter hohen Felswänden und mysteriösen Höhlen umso spannender. Die Strecke ist 18 Kilometer lang und somit nicht ganz einfach. Eine Runde dauert wohl fünf bis sechs Stunden.
Startpunkt des Felsenwegs 6 ist der Wanderparkplatz am Felsenweiher von Ernzen. Nachdem man die Schlucht durchquert hat, lädt das Naturparkzentrum Teufelsschlucht zu einer Rast auf der Waldterrasse ein. Ein besonderer Spaß für die Kleinen, den man mit der Wanderung verbinden kann: der Dinosaurierpark in Ernzen mit lebensgroßen Nachbildungen von T-Rex und Co.
Traumschleife Lecker Pfädchen: Der Wanderweg für Genießer: Diese leichte etwa zehn Kilometer lange Strecke geht mehr in den Magen als die Beine. Drei Getränkestationen am Weg, die mit regionalen Produkten von „Ebbes von hei“, unter anderem Sprudel, Bier oder Wein bestückt sind, und viele Rast- und Picknickplätze sind die Höhepunkte der Tour. Ein wichtiger Hinweis: Die Getränke in den Automaten sind nur in bar zu bezahlen. Also Wanderer, Kleingeld nicht vergessen!
Die Tour geht um die Orte Thalfang, Hilscheid, Dhronecken und Burtscheid. Das Eingangsportal ist im Kurpark in Thalfang. Alle paar Kilometer wurden auf der Strecke auch sogenannte „Genussfenster“ aufgestellt, die mit Infotafeln Einblicke in die Hunsrück-Küche geben. Perfekte Inspiration für das Essen, mit dem sich nach gelaufener Strecke stärkt.
Traumschleife Manternacher Fiels: Für diesen Weg muss man ins Ausland reisen, aber nicht weit. Direkt hinter der luxemburgischen Grenze startet die mit 9,6 Kilometern eher kürzere Strecke am Bahnhof in Manternach. In 3,5 Stunden ist der Durchschnittswanderer schon wieder zurück. Der Weg ist kurz aber knackig. Wanderportale stufen den Weg als mittelschwierig ein. Die Wanderung führt ausnahmslos durch das Naturschutzgebiet „Manternacher Fiels“. Dabei sind einige Höhenmeter zu überwinden. Kurz nach dem Start kommen Wanderer an einem beeindruckenden Schluchtenwald vorbei. Hier sollen seltene Pflanzen wachsen. Außerdem gibt es außergewöhnliche Fernsichten und eine kuriose Attraktion: ein Weinberg mitten im Wald. Alles in allem also eine Strecke, die sich besonders für Landschaftsliebhaber anbietet.
Traumschleife Oppig-Grät-Weg: Hier geht’s hoch und runter: Panorama-Ausblicke, eindrucksvolle Schluchten und sogar einen Wasserfall sieht man entlang der Strecke des Oppig-Grät-Wegs in Losheim am See. Die 13,5 Kilometer lange Tour wird als schwer eingestuft. Für erfahrene Wanderer sollte sich die Anstrengung allerdings lohnen. Start- und Endpunkt ist der Dorfplatz in Rimlingen. Aufgrund der abwechslungsreichen Pfade ist hier ein geeignetes Schuhwerk erforderlich.
In der Mitte des Weges durchläuft man die Oppig-Grät, die Schlucht, der der Traumschleife ihren Namen verdankt. Die Natur hier erinnert an einen tropischen Regenwald mit Lianen und mit Moos bewachsenen Bäumen. Hier müssen Wanderer auf jeden Schritt aufpassen. Das verspricht allerdings auch großen Spaß für Kinder.
Schlossberg Tour Homburg: Gleich zwei Highlights hat die „Schlossberg-Tour“ vorzuweisen: Den Wanderweg selbst und ein Besuch in den Schlossberghöhlen. Die gehören zu den größten Buntsandsteinhöhlen Europas und sind ein absolutes Alleinstellungsmerkmal dieser Strecke. Der ausgezeichnete Premiumwanderweg startet am Wanderparkplatz an der Ruine der Vauban-Festung. Durch den Homburger Wald, vorbei am Schwanenweiher und der Burgruine Merburg, haben Wanderer hier einiges zu bestaunen.
Die Schlossberg-Tour vereint auf 14,6 Kilometern Länge alles Wichtige und Interessante, was Wanderer vom WaldPark Schloss Karlsberg und dem damaligen Märchenschloss wissen sollten, das hier einst stand. Er lässt erahnen, welche Pracht und Größe diese Anlage früher hatte.
Traumschleife Der Gisinger: „Der Gisinger“ startet am Wanderparkplatz in der Gaustraße 46 in Gisingen-Wallerfangen. Eine Wanderung auf dem elf Kilometer langen Weg dauert durchschnittlich dreieinhalb Stunden und wird als mittelschwer beschrieben. Die Route mit 295 Höhenmetern führt an einem Weiher vorbei hinauf auf den Gallenberg. Von dort aus kann man einen Blick über den Saargau genießen. Neben weiteren Höhepunkten laufen Wanderer hier durch Streuobstwiesen, Waldpassagen und entlang einiger Wasserläufe. Hier kann man außerdem etwas über die regionale Geschichte lernen. Denn ein weiteres Highlight ist das „Haus Saargau“. In dem originalgetreu restaurierten Lothringer Bauernhaus aus dem 18 Jahrhundert werden Möbel und Alltagsgegenstände aus vergangenen Zeiten ausgestellt.