„Die Leistungen in den Bereichen Sicherheit und Umweltschutz entsprechen dem Durchschnitt aller französischer Atomkraftwerke“, erklärten die regionalen ASN-Vertreter am Donnerstag in Straßburg.

Die Stresstests der EU, mit denen die Lehren aus der Katastrophe von Fukushima gezogen werden sollen, seien zur Zeit in Arbeit, sagte die ASN-Vertreterin für Elsass/Lothringen, Geneviève Chaux-Debry. Bis September sollen die Ergebnisse vorliegen. Dabei geht es um die Widerstandskraft gegen Erdbeben und Überschwemmungen, auch gegen beide Naturkatastrophen gleichzeitig, das Verhalten bei einem kompletten Stromausfall und dem Zusammenbruch aller Kühlsysteme. Wirklichkeitsnahe Experimente sind nicht möglich - geprüft wird anhand von Sicherheitsplänen auf Papier.

Sollte Fessenheim die Stresstests nicht bestehen, wäre es durchaus möglich, die Anlage zu schließen, sagte Chaux-Debry. Auch wenn man kurz zuvor die Betriebsgenehmigung verlängert habe. Dies müsse die ASN entscheiden.Gemeinden in Deutschland, der Schweiz und auch im Elsass verlangen immer nachdrücklicher, dieses älteste französische Kraftwerk endgültig abzuschalten, auch gegen den Betrieb von Cattenom gibt es Proteste.