Fünf Hammerlose

Die deutschen Volleyball-Männer, die sich vom 3. bis 5 Juli mit einem Vierländer-Turnier in Trier auf Peking vorbereiten, haben einmal mehr kein Glück bei der Gruppeneinteilung gehabt und für die Olympischen Spiele starke Gegner erhalten.

Peking/Trier. (dpa/BP) Das Team von Bundestrainer Stelian Moculescu, das sich seit 1972 in München erstmals nach 36 Jahren wieder für Olympische Spiele qualifiziert hat, trifft in Gruppe B auf den zweimaligen Weltmeister und Athen-Olympiasieger Brasilien, EM-Finalist Russland, den WM-Zweiten Polen, Sydney-Olympiasieger Serbien und Afrika-Vertreter Ägypten. Die Gruppeneinteilung wurde in Peking durch Setzen nach der Weltrangliste vorgenommen. "Eine leichte Gruppe. Wir können uns über Losglück nicht beklagen", meinte Moculescu ironisch, der nach Peking seinen Job als Nationaltrainer aufgibt. "Das Olympia-Turnier hat eine hohe Qualität, das wird eine sehr harte Geschichte", fügte er hinzu. "Wichtig ist, dass wir in Peking dabei sind. Ich sehe auch in dieser Gruppe die Chance, weiterzukommen", sagte Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Die ersten vier Teams beider Gruppen kommen weiter. In der vermeintlich leichteren Staffel A spielen Gastgeber China, die USA, der WM-Dritte Bulgarien, Italien, Japan und Venezuela. Die deutschen Spieler nahmen die Auslosung mit Respekt und vorsichtigem Optimismus zur Kenntnis. "Prost Mahlzeit, das ist eine richtige Hammergruppe. Aber wir wollen in die nächste Runde", betonte Kapitän Björn Andrae. "Schwieriger war nicht möglich. Es gibt nur einen leichten Gegner, sonst wird es interessant und schwer", sagte der 38-jährige Mittelblocker Ralph Bergmann. Brasilien gilt als das Topteam schlechthin. "Die haben in den letzten Jahren alles gewonnen und den Volleyball stark geprägt", zollt der Bundestrainer Respekt. Die deutsche Mannschaft startet am 16. Juni in die Olympia- Vorbereitung. Hauptbestandteil der Mission "Baggern für Peking" ist ein Vierländer-Turnier vom 3. bis 5. Juli in der Arena Trier. Dort treffen die Deutschen in der Euroleague auf Weißrussland, Österreich und die Türkei. Da die Spiele live auf Eurosport gezeigt werden, können sich die geplanten Startzeiten (siehe unten) noch ändern. Die Länderspiele in Trier sind dann sozusagen der letzte Halt vor Peking.Turnier in Trier: 3. Juli: Deutschland - Weißrussland (20 Uhr), 4. Juli: Deutschland - Österreich (20.30 Uhr), 5. Juli: Deutschland - Türkei (20 Uhr).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort