FUSSBALL-BEZIRKSLIGA : "Nach knüppeldickem Start wissen wir mehr"

UDLER. (mab) Die SG Udler hat sich mit einer jungen Mannschaft an die Spitze der Bezirksliga gespielt. Doch der Aufstieg ist für Trainer Stölben keine Pflicht.

Die Frage, ob er mit der bisherigen Saison zufrieden sei, erübrigt sich bei Jörg Stölben, Trainer der SG Udler wohl: "Wir stehen im Moment auf dem ersten Platz. Natürlich sind wir damit zufrieden, zumal wir nicht damit gerechnet haben, dass es so gut läuft." Die Vorsaison ging nahezu komplett daneben, dazu kamen viele junge Spieler zur Mannschaft hinzu, von denen niemand wusste, wie sie sich denn schlagen würden. Und dann war da noch die Systemumstellung auf Viererkette. "Es hat erstaunlicherweise nicht lange gedauert, bis wir das neue System verinnerlicht hatten. Dazu haben sich die neuen Spieler hervorragend geschlagen", nennt der Coach die Gründe für den Höhenflug in der Hinrunde. "Zwischendurch hatten wir ein kleines Tief mit vier Spielen in Serie ohne Sieg. Doch wir haben eine tolle Moral bewiesen und uns mit dem 4:3-Erfolg in Auw wieder in die richtige Bahn bewegt." Dennoch war es für Stölben nicht das Ziel, ganz oben mitzumischen. "Es überrascht mich schon. Aber jetzt stehen wir da oben und wollen da auch bleiben." Von Aufstiegsdruck will Stölben jedoch nichts wissen: "Wir haben keinen Druck, weil wir nicht aufsteigen müssen. Wir haben eine jungen Mannschaft, die sich hervorragend entwickelt und großes Potenzial hat." Die Stärke liegt für den Übungsleiter in der Kameradschaft: "Auch, wenn andere Teams eventuell bessere Einzelspieler haben, machen wir es mit unserer Kameradschaft wieder wett. Dadurch war es für viele möglich, am Limit zu spielen." Für die Rückrunde wird die Mannschaft des Trainerduos Jörg Stölben und Uwe Schüller nochmals verstärkt. Offensiv-Allrounder Marcel Peifer, der die Jugend schon im Verein verbracht hat, kommt vom SV Büchel zurück, und Stürmer Dennis Kauth kehrt nach nur einem halben Jahr wieder von der SG Laufeld zu seinem Verein zurück. "Beide werden uns sicher weiterhelfen und Thomas Borsch in der Offensive etwas entlasten." Gelegenheit, die "neuen Alten" zu testen, gibt es genügend: Der Spitzenreiter macht unter anderem Testspiele gegen die Reserve der Trierer Eintracht, gegen den FC Bitburg, gegen Sehlem, Rosport, Lüxem und Dreis/Dörbach. "Wir hoffen natürlich, dass wir gut trainieren können und nicht zu viel Schneechaos erleben." Dass der Aufstieg trotz Herbstmeisterschaft kein Selbstläufer wird, ist Stölben klar: "Sirzenich, Auw und Morbach sehe ich als die großen Konkurrenten. Wenn wir die ersten schweren Spiele überstehen, ist aber alles drin."

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