Fußball: Ex-Trierer wird Teamkoordinator

Trier/Aalen · Neue Aufgabe für Hermann Gläsner: Das frühere Vorstandsmitglied von Eintracht Trier ist neuer Team-Koordinator beim ambitionierten Drittligisten VfR Aalen.

 Hermann Gläsner (hier ein Archivfoto von 2004) geht als Teamkoordinator zum VfR Aalen.

Hermann Gläsner (hier ein Archivfoto von 2004) geht als Teamkoordinator zum VfR Aalen.

Foto: Archiv

(AF) Was in Hoffenheim geht, das soll auch in Aalen möglich sein: So wurde Jürgen Kohler in der vergangenen Woche bei seinem Amtsantritt in Aalen zitiert. Baden-Württemberg, das neue Fußball-Märchenland. Schon im vergangenen Jahr spielte der VfR unter Trainer Edgar Schmitt lange um den Zweitliga-Aufstieg. Auch in diesem Jahr sind die Ziele beim Club von der Schwäbischen Alb hoch gesteckt. Das zeigt nicht nur der Etat, der bei rund 5,5 Millionen Euro liegen soll, sondern auch die Tatsache, dass der Drittligist seinen Eifeler Trainer bereits nach vier Spieltagen mit fünf Punkten auf dem Konto entlassen hat – und dafür in der vergangenen Woche den 105-fachen Nationalspieler Kohler als Nachfolger auf der Trainerbank verpflichtet hat.

Gestern gaben die Schwaben weitere Personalien bekannt: So hat der VfR kurz vor Transferschluss die Offensivspieler Steffen Bohl (1. FC Kaiserslautern) und Zouhair Bouadoud (Mainz 05, vorher Eintracht Trier) verpflichtet. Eine weitere – pikantere – Personalie wurde bisher nicht auf der offiziellen Vereins-Homepage vermeldet: Hermann Gläsner, früher bei Eintracht Trier und aktuell noch im Rechtsstreit bei seinem letzten Arbeitgeber TuS Koblenz, ist nach eigener Aussage neuer hauptamtlicher Teamkoordinator beim VfR. Gläsner bestätigte dem TV, dass er einen Vertrag bis 2011 habe – wie auch Kohler. „Jürgen Kohler wollte mich im Team haben. Über ihn kam der Kontakt zustande“, sagte Gläsner. Die Premiere lief für Kohler, Gläsner & Co zwar nicht eben märchenhaft: Am Wochenende gab es eine 2:5-Niederlage bei Kickers Emden. Die Perspektiven beim VfR seien aber sehr gut.

Welche Auswirkungen der neue Job auf die juristischen Auseinandersetzungen mit der TuS Koblenz haben, lässt Gläsner offen: „Darum kümmert sich meine Anwältin.“

Der frühere TuS-Geschäftsführer Gläsner hatte auf Wiedereinstellung beim Zweitligisten geklagt. Die TuS sieht Gläsner dagegen als Alleinverantwortlichen bei zwei undurchsichtigen Spielertransfers, die dem Zweitligisten insgesamt einen Abzug von neun Punkten eingebracht haben.

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