Die 550 Besucher bekamen ein munteres Fußballspiel mit vielen Toren zu sehen: Gegen Weinsheim erzielten die Trierer in der ersten Hälfte acht Treffer, besser schlug sich die SG Auw in der zweiten Hälfte mit nur vier Gegentreffern. Ergibt einen Endstand von 12:0. "Wir wurden gefragt, warum wir nicht selbst gegen die Trierer spielen wollten. Der Unterschied zwischen B-Liga und Zweiter Liga wäre aber zu groß gewesen", sagte Andreas Arens, Geschäftsführer des Mehlentaler SV. Stattdessen entschied man sich dafür, die höchstklassigen Mannschaften im Prümer Land gegen die Eintracht spielen zu lassen. Arens: "Damit haben wir den Zuschauern den lokalen Bezug bei dem Spiel geboten. " Norbert Hacken, Vorsitzender der SG Auw, lobte seine Mannschaft. "Wir haben versucht, uns so gut wie möglich zu verkaufen. Das ist uns gelungen," sagte Hacken. Auch Willi Sohns, Vorsitzender des Mehlentaler SV, war nach dem Spiel zufrieden: "Das Wetter war gut, die Leute haben ihren Spaß gehabt." Sohns dankte den Nachbarn Auw und Weinsheim für ihre Bereitschaft, gegen die Eintracht zu spielen. Ein besonderer Tag war es auch für die Ortsgemeinde Gondenbrett. "Dieses Spiel war ein Ereignis für die Gemeinde und das gesamte Mehlental", freute sich Bürgermeister Klaus Nägel. "Mehr als eine Zweitliga-Mannschaft kann man den Fußballfans hier in der Region nicht bieten." Eine Auktion gab es nach dem Spiel: Unter den Besuchern wurde ein signiertes Eintracht-Trikot versteigert. Der Erlös, 220 Euro, fließt in eine Sammelaktion von Wolfgang Igelmund zu Gunsten der Sturmgeschädigten von Schlausenbach.