FUSSBALL: Ihre Aufgabe: Talente "fesseln"

BERNDORF. Erfolgreich zu Ende gegangen ist im Fußballkreis Eifel ein Trainerlehrgang, der den Fokus auf die Junioren lenkt.

 Mit einem Trainerlehrgangs-Konzept will der Fußballverband erreichen, dass der Nachwuchs nicht so häufig wie jetzt beim Älterwerden von der Fahne springt.Foto: TV -Archiv/Hans Krämer

Mit einem Trainerlehrgangs-Konzept will der Fußballverband erreichen, dass der Nachwuchs nicht so häufig wie jetzt beim Älterwerden von der Fahne springt.Foto: TV -Archiv/Hans Krämer

Im Fußballkreis Eifel gibt es ab sofort 17 neue Juniorentrainer. Damit ist die Premiere für das neue Ausbildungskonzept des Fußballverbands Rheinland im Eifelkreis geglückt. Lehrgangsleiter Alois Stroh verlieh im Clubhaus des Turn- und Sportvereins (TuS) Berndorf die Zertifikate. An insgesamt acht Lehrgangstagen für den Juniorentrainer-Schein gingen die Referenten Gerd Schenkelberg, Thomas Klein, Jörg Emmerich, Benno Müller, Peter Lipkowski, Harald Ehlen und Lehrgangsleiter Alois Stroh auf die Themen Trainingslehre, Taktik, Sportmedizin, Organisation und Spielformen der D-, C-, B- und A-Junioren ein. Ein besonderes Lob des Lehrgangsleiters und der Referenten, aber vor allem der Lehrgangsteilnehmer, bekam Roman Schulten vom heimischen TuS zu hören. Er hatte in eigener Regie den Ausbildungslehrgang organisiert und den Teilnehmern und Referenten über drei Wochen hinweg ein "Zuhause" im Clubhaus und auf dem Sportgelände des SV Berndorf geboten. Alois Stroh war am Ende sehr zufrieden. Er wies auf Defizite in der Betreuung der älteren Jugendlichen hin: "Fußballspielen wollen die Knirpse heute doch alle. Wenn sie dann aber etwas älter werden, wird es schwieriger, sich durchzusetzen. Die vielen anderen Interessen führen außerdem dazu, dass wir viele gute Talente verlieren. Dem wollen wir mit einer gezielten Ausbildung entgegenwirken." Das Ausbildungskonzept des Fußballverbands ist noch recht neu. Mit drei "Bausteinen" kann die Trainerlizenz erworben werden.Drei Bausteine zum Jugend-Trainer

Der Baustein I (Kindertrainer) umfasst insgesamt 45 Unterrichtseinheiten. Der Aufbau einer Trainingsstunde, die motorische Entwicklung des Kindes und kindgerechte Pädagogik sind ebenso Lehrinhalte des theoretischen Teils der Ausbildung wie das ABC des Jugendbetreuers, die Erstversorgung von Sportverletzungen und Rechtsfragen. Vor allem praktisch werden die Referenten speziell auf die einzelnen Altersstufen bei den Bambini sowie den F- und E-Junioren (bis zwölf Jahre alt) eingehen. Nach dem Baustein II (Juniorentrainer) schließt sich eine Prüfungswoche (30 Unterrichtseinheiten) an. Nach einer kurzen Wiederholung sowie Lehrproben und Prüfungsgesprächen können die Teilnehmer die Jugend-Trainer-Lizenz des Fußballverbands erhalten. Information auch über Ausbildungslehrgänge in benachbarten Kreisen sind erhältlich beim FV Rheinland, Telefon 0261/135135, Fax 135137, E-Mail info@fussballverband-rheinland.de Die erfolgreichen Lehrgangsteilnehmer in Berndorf: Harald Baier (SV Pelm), Arno Hermes, Roman Schulten (beide TuS Berndorf), Erich Hennes, Karl-Heinz Wawer (beide VfL Hillesheim), Marco Schmieding, Lutz Babendererde (beide SV Gönnersdorf), Lothar Burggraf, Michael Schröder (beide SV Bongard), Mike Fleschen, Sebastian Meyers (beide SC Neiderstadtfeld), Wolfgang von Wendt (TuS Daun), Robert Bung, Günter Thiel, Thomas Hennen (alle SV Brück-Dreis), Christoph Schalal (SV Baustert) und Karl-Josef Wiesner (SV Walsdorf) . bl

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