Platz zehn mit acht Punkten und 29:45 Toren kann bei A-Jugend-Coach Peter Borsch keine Zufriedenheit auslösen. Nach den anfänglichen fünf Pleiten in Folge sahen sich die Eifeler die Tabelle von unten an, waren nervös und im Abwehrverhalten anfällig. Drei Leistungsträger fielen verletzt aus und mit acht Spielern aus dem jüngeren Jahrgang war die Anfangself oftmals überfordert. Die körperlich-athletischen Defizite waren nicht aufzufangen. "Nach dem schwarzen 2:10 gegen Bitburg zum Auftakt ging mental gar nichts mehr. Wir spielten teilweise zu brav und nicht aggressiv genug, um unsere Gegner auch mal mit der Körpersprache zu beeindrucken. Doch die Mannschaft hat Potential und gute Charaktere", urteilt der Trainer. Dennoch gab es auch Lichtblicke. Von den letzten acht Spielen wurden nur zwei verloren - und im Pokal gar Bundesligist Eintracht Trier aus dem Wettbewerb gekegelt. Das 2:2 gegen Spitzenreiter FC Metternich sollte Maßstab für die Rückrunde sein. Mit der Rückkehr von Führungsspieler Sebastian Klein und Defensivspezialist Julian Hees sollte die Rasselbande mehr Abwehrsicherheit bekommen. Wenig Sorge um den Klassenerhalt

Halten Talente wie Tim Ludwig, Arthur Weirich und Andreas Müller ihre Form, und übernehmen Jan Diederichs, Tobias Baier und Waldemar Baumgärtner noch mehr Verantwortung, dann ist dem Trainer in Bezug auf den Klassenerhalt nicht bange. "Spieltechnisch haben die Jungs einiges drauf. Wenn wir nach frühen Gegentoren eine Reaktion zeigen und das Umschalten von Angriff auf Abwehr besser klappt, dann werden wir die Verbandsliga halten können", zeigt sich Peter Borsch optimistisch. Die interne Torschützenliste führt Tobias Baier (9) vor Jan Diederichs (7) an. In der Vorbereitung bezwang man den Bezirksliga-Spitzenreiter SV Wittlich 3:1. Die Heimspiele werden auf dem Rasenplatz in Ellscheid ausgetragen. Die B-Junioren liegen mit Platz elf derzeit auf einem Abstiegsplatz. Zwei Siege gegen Koblenz und Bitburg und weitere drei Remis stehen auf der Habenseite. Die Hälfte aller Youngster ist jüngerer Jahrgang und sehen sich deshalb Nachteilen im körperlichen Bereich ausgesetzt. Dennoch verzeichnet das Trainergespann Edwin Gräfen und Dietmar von Landenberg einen positiven Trend. Mehr Durchschlagskraft im Sturm und das Abstellen individueller Fehler im engeren Abwehrbereich sollten, laut Gräfen, die fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer aufholen können. "Spielerisch sehen wir uns nicht schlechter als die Top-Teams, doch die Cleverness vorm Tor und die Durchschlagskraft im athletischen Bereich fehlen uns noch", sagt Gräfen. Mit dem Stürmer Klaus Hamper aus Hillesheim verzeichnen die Steininger einen Neuzugang. Ansonsten ist aus dem 18er Kader zum Rückrundenbeginn keiner verletzt. Ein Vorteil könnte darin bestehen, dass sämtliche Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel noch nach Demerath reisen müssen. "Unser Ziel bleiben Platz zehn und der Nichtabstieg. Alles andere ist indiskutabel", sagt das Trainerduo Gräfen und von Landenberg. Maßstab dabei sollte das Bitburg-Spiel sein, das 7:1 gewonnen wurde.