Gemeinschaft und guter Zweck

Rund 200 Menschen haben sich dem diesjährigen Hungermarsch der Mali-Hilfe angeschlossen und ermöglichen damit den Bau einer Kranken- und Entbindungsstation.

 Ungewöhnlich viele Teilnehmer haben sich dem diesjährigen Hungermarsch der Mali-Hilfe angeschlossen, der von Wederath über Gonzerath und Heinzerath nach Rapperath geführt hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ungewöhnlich viele Teilnehmer haben sich dem diesjährigen Hungermarsch der Mali-Hilfe angeschlossen, der von Wederath über Gonzerath und Heinzerath nach Rapperath geführt hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Morbach/Longkamp. (urs) Ein beeindruckender Andrang herrscht beim 21. Hungermarsch der Mali-Hilfe. Kaum hat der Gottesdienst in der Wederather Kirche begonnen, ist noch nicht einmal mehr ein Stehplatz zu haben. Etliche Teilnehmer harren daher geduldig vor der Tür aus, bis es gegen elf Uhr losgeht nach Gonzerath und von dort über Heinzerath nach Rapperath. Laut dem Vereinsvorsitzenden Peter Brucker haben sich rund 200 Menschen angeschlossen. "Das ist eine Super-Zahl", freut er sich. Ansonsten seien es meist um die 150 Leute - bei Regen wie im vorigen Jahr, aber auch schon mal weniger.

Eingestimmt auf den Marsch zugunsten einer Kranken- und Entbindungsstation im Grenzgebiet von Mali und Mauretanien hat der Chor "Vox in viam". Das Lied "Aus den Dörfern, aus den Städten" habe gepasst, lobt Brucker. Und das nicht nur wegen des diesjährigen Leitgedankens "Gemeinsam Wege suchen". Denn die Teilnehmer seien tatsächlich von überall hergekommen. Am zahlreichsten vertreten gewesen aus den Orten zwischen Thalfang und Kleinich, St. Wendel und Bernkastel-Kues seien Wanderer aus der Gemeinde Morbach sowie aus Longkamp und Kommen.

Er gehe mit, "weil man Zeichen setzen muss in der heutigen Zeit", begründet der Haager Alois Martini seine Teilnahme. Auch Elke Steinbach aus Berglicht geht es um den guten Zweck. Andererseits sei es aber auch ein Ansporn, wieder mal mitzuwandern und eher unbekannte Landschaften kennenzulernen. Wie sie genießt der Gutenthaler Joachim Lieser die Wanderstrecke, aber auch die Gesellschaft. Seinen festen Platz im Kalender hat der Hungermarsch für zwei Morbacher. Es mache Spaß und sei obendrein für einen guten Zweck, begründen Willi Kraemer und Diethelm Vochtel. Den vorläufigen Erlös des Hungermarsches beziffert Brucker auf 5200 Euro, die auf jeden Fall ausreichten für die Realisierung des vorgesehenen Projektes.

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