Mertesdorf/Trier-Ruwer. (LH) Bei der Weinprobe für den guten Zweck stimmte alles: Angefangen beim stilvollen Ambiente im Mertesdorfer Bürgerhaus über anspruchsvolle Musik und Literatur bis hin zu den 13 erlesenen Tropfen von der Ruwer, die es zu verkosten gab.

Otmar Schramer aus Kasel und Joachim Schneider aus Irrel, zwei begeisterte Weinfreunde im Publikum, brachten es auf den Punkt: "Hier bleibt man sich nicht selber überlassen." Das war mit ein Verdienst von Carl von Schubert, der die Weine nicht nur kommentierte, sondern auch ein klein wenig ausschweifte zu dem, was außerdem den Ruwerwein ausmacht: nämlich Land und Leute.

Literatur, Musik und Wein ergeben eine spannende Mischung. Und auch ein schwieriges Thema - die Weinpolitik - wurde gelungen zwischen die kurzweiligen Kommentare eingebunden.

Kulturgenuss für alle Sinne

Die 13 Weine aus heimischem Anbau komplettierten das kunstvolle Erlebnis. Als einer ihrer Produzenten wurde Schubert, der Besitzer der Schubertschen Schlosskellerei, nicht müde, für den Ruwerwein zu werben.

Nicht nur dem Moderator, sondern auch den Klängen der Musikgruppe "Westwind" lauschten die Besucher gebannt. Die Irish-Folk-Formation mit Harald Hübner, Brigitte Unterainer, Michael Blum und Michael Müller feierte ihre Premiere bei der Benefizveranstaltung zugunsten der Fördervereine der Pfarrkirchen in Trier-Ruwer und in Mertesdorf.

Vervollständigt wurde der Kulturgenuss durch die Literatur. Alexandra Max, Hermann Erschens und Herbert Pies rezitierten Texte des Schweicher Schriftstellers und Dichters Stefan Andres.

Bei der Benefiz-Weinprobe erlebten die Besucher nicht nur einen erlesenen Kunstgenuss, sondern unterstützten die vielfältigen Aufgaben der beiden veranstaltenden Vereine, die nicht zum ersten Mal gemeinsam auftraten.