Trier Gladiators: Abschied und Neuanfang

Trier · Das Jahr 2018 – es war ein sehr bewegtes für Basketball-Zweitligist Römerstrom Gladiators Trier.

 Marcos und seine Tochter

Marcos und seine Tochter

Foto: TV/Willy Speicher

2018 war spektakulär: Am 14. Januar gastierte der spätere BBL-Aufsteiger Rasta Vechta in der Arena Trier. 1:42 Minuten vor Schluss hatte der große Favorit aus Niedersachsen durch Josh Young eigentlich schon den Deckel draufgemacht (75:82). Doch dann ging’s ab: Durch eine unglaubliche Energieleistung drehte Trier die Partie, schaffte  durch einen Wahnsinns-Dreier von Jermaine Bucknor im allerletzten Angriff tatsächlich noch den 89:88-Heimsieg.

2018 war packend: Die Playoffs im April hatten es in sich. Zunächst packten die Gladiators nach fünf dramatischen Viertelfinal-Duellen gegen Heidelberg den Halbfinal-Einzug. Unvergessen, wie die Gladiatoren dann im ersten Halbfinale bei den – bis zu diesem Zeitpunkt in eigener Halle ungeschlagenen – Crailsheim Merlins den Auswärtssieg feierten und somit plötzlich ganz nah dran waren am sportlichen Aufstieg. Auch wenn danach kein weiterer Trierer Erfolg mehr folgte: Zweimal über 5000 Zuschauer bei den beiden Halbfinal-Heimspielen brachten Bundesliga-Atmosphäre in die Arena Trier.

2018 war emotional: Nach dem letzten Saisonspiel, Halbfinale Nummer vier gegen Crailsheim, verabschiedete sich Trainer Marco van den Berg aus Trier. Im Mittelkreis herzte er nach Spielende seine Tochter Jasmin. Der Niederländer hatte die Gladiators 2015 übernommen und dreimal in die ProA-Playoffs geführt. Van den Berg arbeitet heute für den niederländischen Basketballverband.

2018 war ein Neuanfang: Zur neuen Saison übernahm Christian Held, der bisherige Co-Trainer, das Amt des Cheftrainers. Der 30-Jährige legte mit fünf Siegen aus den ersten sechs Spielen den besten ProA-Start der Gladiators-Geschichte hin. In den folgenden Wochen bis zum Jahresende zeigte die Formkurve allerdings nach unten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort