HANDBALL- RHEINLANDLIGA: Schelers Sieg gegen den Freund

DAUN. (R.S.) Der TuS Daun hat das Auftakt-Derby gegen die DJK/MJC Trier nach spannendem Spiel mit 19:17 für sich entschieden. Prüm, Igel-Liersberg und Biewer/Pfalzel II gingen zum Auftakt leer aus.

TuS Daun - DJK/MJC Trier 19:17 (7:11). Das mit Spannung erwartete Derby endete mit einem Sieg der Gastgeber aus der Eifel. Allerdings wechselten Licht und Schatten im Dauner Spiel. Die Trierer zeigten sich von Trainer Jochen Scheler glänzend eingestellt, waren zu Beginn die spielerisch bessere Mannschaft und bestimmten bis zum 4:10 das Geschehehen. "Es war für mich aufgrund meiner Freundschaft zu Jochen Scheler ein schwieriges Spiel", erzählt Dauns Trainer Udo Geißler. Erst nach dem 4:11 kam Daun besser ins Spiel und verkürzte zur Pause auf 7:11. Nach dem Wechsel ging den Trierern mehr und mehr die Luft aus, und für Geißler war der "breite Wille zum Sieg" entscheidend. "Ganz Daun wollte den erneuten Fehlstart gegen die MJC verhindern", wusste Geißler, in dessen Team der angeschlagene Neuzugang Sascha Kühn nach dem Wechsel das Heft in die Hand nahm. Trier Coach Jochen Scheler "wusste, dass Daun über Kraft und Kondition zum Erfolg kommen wollte. Meine Mannschaft hat die Vorgaben lange gut umgesetzt. Allerdings war mir spätestens beim 17:17 klar, dass unsere Kraft nicht reichen wird. Tim Ulrich hat als Spielmacher unser Spiel gut geleitet, Benedikt Rathay auf der ungewohnten rechten Rückraumposition und Alex Kuhfeld sorgten für einige Akzente. Ich bin vom Auftritt meiner Mannschaft nicht enttäuscht, habe aber heute die Stärken und Schwächen meines Teams gesehen", meinte Scheler. SK Prüm - HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim II 19:24 (10:8) Bei der SK machte sich das Fehlen wichtiger Stammspieler bemerkbar. Besonders schmerzlich vermisst wurde im Auftaktspiel Oli März, der sich für drei Wochen in Urlaub befindet und seiner Mannschaft auch in den nächsten beiden Spielen fehlen wird. Auch zur Überraschung von Engel begann seine Mannschaft hochmotiviert, leistete sich keine technische Fehler und spielte den Gast regelrecht mit dem Rücken an die Wand. Die Auszeit der Gäste brachte die Prümer dann völlig aus dem Gleichgewicht. Bis zur 35. Minute brachten die Gastgeber keinen Ball mehr im Gästekasten unter, und so ging die HSG bis zur 40. Minute erstmals mit 12:13 in Führung. "Mit 14 Spielern nutzte die HSG das vorhandene Potenzial, wartete, bis uns die Luft ausging und zog dann nach unserer letztmaligen Führung zum 15:14 auf und davon", gestand Engel. SG Gösenroth/Laufersweiler - SV Igel-Liersberg 33:15 (14:6). Spätestens nach der deutlichen Auftaktniederlage in Gösenroth steht fest, dass der SV Igel-Liersberg schweren Zeiten entgegen geht. "Mit einer erwarteten Niederlage, jedoch sehr enttäuschenden Leistung gegen einen überlegenen Gegner aus Gösenroth hat für uns die Saison begonnen. Bis auf beide Torhüter, die eine gute Leistung boten, konnte kein Spieler meiner Mannschaft seine normale Leistung abrufen", lautete das Fazit von Trainer Marcus Anderson. TV Welling - HSG Biewer/Pfalzel II 26:24 (11:10). Die HSG-Reserve startet mit einer unglücklichen Auswärtsniederlage in neue Liga. Auf HSG-Seite fehlten wichtige Spieler, zudem wirkte Andreas Cartarius nach über sechs Wochen erstmals wieder mit. Beide Mannschaften begannen mit hohem Tempo, wobei sich die Gastgeber mehr Chancen herausspielten, jedoch beste Einwurfmöglichkeiten vergaben. Beim Stand von 24:23 für den TV entschieden dann die besseren Nerven das Spiel. "Trotz der Niederlage können wir vielversprechend in die Zukunft schauen", so HSG-Trainer Jinan Alshok.

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