HANDBALL-VERBANDSLIGA MÄNNER: "Man kennt sich"

GEROLSTEIN/PRÜM. Zu einem Treffen alter Bekannter wird das Handball-Verbandsliga-Derby zwischen dem SV Gerolstein und dem SK Prüm (Samstag, 26. November, 19 Uhr, Grundschulhalle Gerolstein). Wer verliert, muss den Blick nach unten richten.

Auf der Landkarte liegen zwischen Prüm und Gerolstein nur 20 Kilometer, in der Handball-Verbandsliga trennen beide Städte nur zwei Plätze. Das Derby am Samstag verspricht Spannung, auch weil einige Spieler auf dem Feld schon für beide Klubs gespielt haben. Die SK-Spieler Andreas Geister, Jens Tekath und Jochen Benzrath sind Prümer, die schon mal in Gerolstein gespielt haben, Marco Ringer ist gebürtiger Gerolsteiner. Auf Seiten des SV kommt Peer Wortberg aus Prüm, vor der Saison wechselte außerdem Andreas Schilz aus der zweiten Prümer Mannschaft in die Brunnenstadt. Hansi Helle spielte außerdem viele Jahre in der Abteistadt. "Man kennt sich recht gut", sagt Prüms Trainer Rudi Engel. "Trotz der vielen Spielerwechsel ist ein recht freundschaftliches Verhältnis geblieben." Bei aller Freundschaft: Beide Teams wollen unbedingt den Sieg - schon alleine, um in der Tabelle nicht den Blick nach unten richten zu müssen. "Meine Jungs sind heiß. Wer gewinnt, wird sich im Mittelfeld etablieren", sagt Gerolsteins Trainer Christian Teuteberg. Zu seinem Leidwesen haben sich seine Spieler schon zu früh vom Derby-Fieber anstecken lassen. "Bei unserer 20:28-Niederlage in Tiefenstein waren wir im Kopf schon im Spiel gegen Prüm. Wir haben den Gegner nicht so ernst genommen." Engel fordert von seiner Mannschaft in den drei ausstehenden Spielen des Jahres drei Siege. Mit derzeit 6:8 Punkten ist der Oberliga-Absteiger nicht zufrieden. "Das ist zu wenig, ich hätte mir zum jetzigen Zeitpunkt eher 10:4 Punkte vorgestellt. Trotz Verletzungsproblemen habe ich die Akklimatisierung in der Verbandsliga nicht als so schwierig erachtet." Landesliga-Aufsteiger Gerolstein ist nach einem schwachen Start mit 2:8 Punkten in der Verbandsliga angekommen. Teuteberg: "Einige hatten sich von der neuen Klasse einschüchtern lassen. Der Sieg gegen die HSG Wittlich Anfang November brachte aber Selbstvertrauen." Derzeit stehen 6:10 Punkte zu Buche. Teuteberg schwört auf bislang "geschlossene Mannschaftsleitungen" - und die Torausbeute von Kreisläufer René Schneider. Zu den bisherigen Heimspielen der Gerolsteiner kamen jeweils rund 100 Fans. Beim Derby in der Gerolsteiner Grundschulhalle sollen es erheblich mehr sein. Teuteberg hofft auf bis zu 300 Zuschauer, davon einige aus Prüm. Kein Wunder, schließlich liegen nur 20 Kilometer zwischen beiden Städten.

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