Heiße Colts und wilde Pferde

Pluwig · Im Juni zieht der Wilde Westen in den alten Steinbruch ein: Die neunte Auflage der Pluwiger Karl-May-Festspiele steht an und verspricht auch 2017, zu einem regionalen Highlight zu werden. Auf dem Spielplan steht mit "Old Surehand" ein echter Klassiker des bekannten Westernautors.

Eine Geschichte um Freundschaft, Familie und Rache: Die Handlung des Romanklassikers "Old Surehand" aus der Feder des deutschen Western-Schriftstellers Karl May ist vielseitig. Genug Gründe also für die Karl-May-Freunde Pluwig, die spannende Geschichte um den Helden mit der treffsicheren Hand in diesem Jahr zum Leben zu erwecken. Selbstverständlich dürfen die beiden bekannten Westernhelden und Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand nicht fehlen. Seit Monaten wird fleißig geprobt, an Kostümen genäht und am Bühnenbild gearbeitet, damit Ende Juni die Premiere reibungslos über die Bühne gehen kann. Mit einem großen Ensemble, das mehr als 30 Sprechrollen umfasst, sowie einer beachtlichen Anzahl an Pferden zählen die Festspiele zu den großen Open-Air-Highlights der Region in diesem Sommer. An vier Wochenenden stehen die umjubelten Shows an, die freitags, samstags und sonntags jedes Mal zahlreiche Besucher von nah und fern anlocken und meistens ausverkauft sind.

In einem Spielrhythmus von zwei Jahren finden sich die Karl-May-Freunde Pluwig e.V. zusammen, um ein Werk ihres Lieblingsautors in einer Open-Air-Inszenierung auf die imposante Bühne zu bringen. Angefangen hat alles vor mehr als 16 Jahren: Bereits die Premiere 2001, "Der Schatz im Silbersee", die damals noch im benachbarten Hockweiler stattfand, wurde ein voller Erfolg, weshalb das Ensemble zur nächsten Spielzeit 2003 in den ehemaligen Schiefersteinbruch nahe Pluwig umzog. Dieser bietet nicht nur mehr Platz für die Tribüne, auf der die Zuschauer Platz nehmen, sondern auch eine breitere Fläche zum Bespielen. Heute finden mehr als 1.000 Personen pro Vorstellung auf der Tribüne Platz.

Die Karl-May-Freunde Pluwig achten bei jedem Stück, das sie spielen, auf die Liebe zum Detail, was sich unter anderem in den originalgetreuen Kostümen der Akteure und im aufwändigen Bühnenbild zeigt. So entsteht im einen Jahr ein Bergwerkseingang, im nächsten Jahr wird eine Kirchenfassade errichtet, einmal diente gar ein ganzes Fort als Blickfang. Hinzu kommen pyrotechnische Effekte à la Hollywood, die für so manches "Wow" bei den Besuchern sorgen.

Die Aufführungen beginnen - auch bei Regen - um 20:00h, Einlass ist ab 17:30h. Tickets erhält man für 16,- Euro auf karl-may-freunde.de , Kinder bis zwölf Jahre bezahlen 12,- Euro.

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