Herkunft von Lebensmitteln: Region-Angaben verwirrend

München (dpa/tmn) · Wer auf regionale Produkte Wert legt, sollte bei Verpackungshinweisen auf Lebensmitteln genau hinschauen. Die Verbraucherzentrale Bayern erklärt, was welche Angabe bedeuten kann.

Bei Produkten mit dem Regionalfenster sollten Verbraucher einen genauen Blick auf das Etikett werfen. Das blau-weiße Kennzeichnungsfeld gibt Auskunft über die Region, den Ort der Verarbeitung, Anteil der verwendeten regionalen Zutaten sowie die Kontrollstelle.

Es ist aber noch nicht in allen Supermärkten zu finden, erläutert die Verbraucherzentrale Bayern. Teilweise sind auch mehrere Bundesländer zu einer Region zusammengefasst, etwa Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg oder Bayern und Baden-Württemberg.

Das könnte Verbraucher überraschen, die erwarten, dass gekaufte Lebensmittel aus der unmittelbaren Umgebung kommen. Sind verschiedene Bundesländer zu einer Region zusammengefasst, ist dies jedoch auf dem Etikett vermerkt.

Völlig unspezifisch sind Kennzeichnungen wie „Das Beste von hier“ oder „Gutes aus der Heimat“. Dahinter verbergen sich teilweise sehr große Entfernungen, und die Herkunft der Rohstoffe bleibt für Verbraucher unklar.

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