Hintergrund: Die Auswirkungen des Kita-Kompromisses

Frankfurt/Main · Der 17-seitige Kompromiss im Kita-Streit ist kompliziert. Denn bei den Tarifverhandlungen ist statt einer prozentualen Gehaltssteigerung ein ganz neues Regelwerk mit neuer Gehaltstabelle herausgekommen.

(dpa) Je nachdem, welche Berechnungsgrundlage gewählt wird, ergeben sich unterschiedliche Auswirkungen auf das Monatsgehalt eines Beschäftigten. Die Gewerkschaft ver.di und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nennen einige Fallbeispiele:

BERECHNUNGEN VON VER.DI:

— Eine neueingestellte Erzieherin bekam bislang 2130 Euro brutto. Künftig bekommt sie 2240 Euro, nach vier Jahren erhält sie statt 2240 Euro künftig 2400 Euro.
— Eine Erzieherin mit 18 Jahren Berufserfahrung erhält künftig 2864 Euro, das sind 390 Euro mehr, als sie früher nach 20 Jahren erhielt. — Ein Sozialarbeiter verdiente bisher als Berufsanfänger 2237 Euro, künftig sind es 2500 Euro.

BERECHNUNGEN DER ARBEITGEBER:

— Erzieherinnen erhalten ein durchschnittliches monatliches Gehaltsplus von rund 150 Euro, unterschiedlich verteilt auf die verschiedenen Entgeltgruppen.
— Erzieherinnen mit sogenannten Normaltätigkeiten verdienen künftig zwischen 2040 und 2864 Euro, Erzieherinnen mit schwierigen Tätigkeiten zwischen 2140 Euro und 3250 Euro und Kita-Leiterinnen zwischen 2240 Euro und 4135 Euro.
— Die Gehälter von Sozialarbeitern bewegen sich künftig zwischen 2300 Euro und 4525 Euro.

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