Hohes Niveau erreicht

TRIER. (chj) Sechs Bands und 14 Solisten präsentierten im Großen Saal der Tufa ihre Ergebnisse vom Jazz Workshop.

 "Nachwuchsband" aus Wuppertal: "Jazz im Ohr".Foto: Christian Jöricke

"Nachwuchsband" aus Wuppertal: "Jazz im Ohr".Foto: Christian Jöricke

Seit Jahren genießt der Jazz Workshop des Jazzclub Eurocore nicht nur in der Region und im angrenzenden Ausland einen vorzüglichen Ruf. Die Veranstaltung lockt inzwischen Bands, Sänger und Sängerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet für mehrere Tage nach Trier, um mit Jazzgrößen aus Deutschland, England, Italien, Belgien, Österreich und Luxemburg zu proben. Im Großen Saal der Tufa endete am Samstag der 15. Jazzworkshop mit dem Teilnehmerkonzert. Die Atmosphäre ist locker unter allen Musikern. Nervosität unter den Teilnehmern gibt es, trotz Anwesenheit der Dozenten, kaum. Warum auch? Die meisten sind an Musikhochschulen eingeschrieben und haben schon Bühnenerfahrung hinter sich. Die Bands wechseln sich mit den Solisten von der "special vocal class" ab und spielen sowohl Standards als auch eigene Stücke. Im Gegensatz zu den Gruppen bekamen die Sänger und Sängerinnen in den Tagen zuvor Einzelunterricht. Thomas Schmitt vom Jazzclub Eurocore ist sehr zufrieden mit den Leistungen der Teilnehmer. "Das Niveau ist in diesem Jahr durch die Bank besonders hoch, vor allem auch in der Gesangsklasse." Auswahlkriterien für die Teilnahme am Workshop gibt es keine. "Die Musiker sollten sich schon selbst gut einschätzen können", sagt Schmitt. "Singen in der Badewanne reicht da nicht." Dass die Solisten mehr können, als sich selbst bei der Körperhygiene zu unterhalten, zeigen sie bei einem A-capella-Stück gemeinsam mit den Dozenten. Highlights bei den Bands, zu denen mit "Jazz-Taxi" und "Essential 4" auch zwei heimische Combos gehörten, sind die Formationen "Visions" von der Musikhochschule Würzburg und ein Trio von der Musikhochschule Köln, die mit anspruchsvollen und innovativen Arrangements und hoher instrumentaler Kompetenz das Publikum begeistern. Nach über drei Stunden war das Konzert zu Ende und alle zufrieden: die Dozenten mit den Musikern, die Musiker mit sich selbst und Thomas Schmitt und die Zuhörer mit der gesamten Veranstaltung.

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