Ikonische Fahrer mit ikonischen Brillen – Oakleys Motorsportler

Sponsoring im Sport steigert den Bekanntschaftsgrad einer Marke - und damit auch ihren Erfolg am Markt - immens. Red Bull hat diesen Ansatz perfektioniert: Der Energydrink-Hersteller ist global omnipräsent.

Ikonische Fahrer mit ikonischen Brillen – Oakleys Motorsportler
Foto: Flickr oakley Jhong Dizon CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Die Idee an sich ist aber nicht neu. So hat auch der kalifornische Brillenhersteller Oakley viele illustre Gestalten aus der Motorsportwelt als Werbepartner unter Vertrag genommen. Wir schauen uns an, warum das so ist und werfen einen Blick auf einige der Vollgasathleten.

Brillen als Werbemittel
Liegt es am ovalen Logo? Schließlich fahren Rennfahrer auch "nur im Kreis", wie Laien gerne spöttisch behaupten. Eher nicht: So ist der Grund dafür wahrscheinlich, dass die Marke Oakley aus dem Rennsport kommt. Und, was die wenigsten wissen: Das Brillen-Sortiment, das mittlerweile die unterschiedlichsten Modelle umfasst, wurde bei Oakley erst später zum Kerngeschäft. Zunächst verkaufte Firmengründer Jim Jinnard nämlich rutschfeste Griffe für BMX-Rennräder. Diese wiesen zwar eine hohe Qualität auf, waren aber während der Rennen für Zuschauer nicht sichtbar - der Werbeeffekt war damit also gleich Null.

Erst als Oakley einige Jahre später auch Schutzbrillen mit aufgedrucktem Logo anbot, hatte die Marke ein Produkt mit Wiedererkennungswert auf den Markt gebracht, dass sich für Marketingzwecke eignet - der Grundstein für die heutige Bekanntheit der Marke war gelegt. Fortan bemühte man sich bei Oakley, hochkarätige Sportler als Werbepartner mit ins Boot zu holen. Das ist gelungen: Vor allem Motorsportler schmücken sich gern mit den stylischen Nasenfahrrädern.

Die rasenden Markenbotschafter von Oakley
Der, der mehr kann
Er ist zweifacher Formel 1-Weltmeister und kann einem irgendwie trotzdem leidtun: Die Rede ist von Fernando Alonso, der bei vielen Motorsportexperten und anderen Fahrern immer noch den Ruf genießt, einer der besten oder gar der beste Fahrer im aktuellen Feld zu sein. Allerdings hat er seit 2013 kein Rennen mehr gewonnen und fährt insbesondere seit seinem Wechsel von Ferrari zu McLaren-Honda nur noch hinterher. Das liegt aber nicht an ihm, sondern an seinem nicht konkurrenzfähigen Dienstwagen, dessen Motor rund 90 PS fehlen, um ganz vorne mit dabei zu sein. Die Zeit, bis er sein persönliches Siegerauto bekommt, vertreibt sich Alonso unter anderem als Gaststarter. So fuhr er bei den 500 Meilen von Indianapolis mit und ließ dafür den Großen Preis von Monaco sausen. Im Indycar machte er eine gute Figur, führte das Rennen sogar lange Zeit an - um dann kurz vor Schluss mit einem Motorschaden auszuscheiden . Das passt zu Alonsos derzeitiger Fortune hinterm Lenkrad, es zeigte aber auch, dass der Spanier zweifellos ein Ausnahmetalent ist und mit dem richtigen Material immer noch gute Chancen auf den Sieg hätte. Ob Alonso mit seiner "Oakley Custom Fuel Cell"-Sonnenbrille in futuristischem Design wohl schon optimistisch in die Zukunft blickt?

Der Altmeister
Ein absoluter Profirennfahrer ist ohne Frage auch der passionierten Oakley-Träger Valentino Rossi. Die Fakten: 9 Weltmeistertitel, 225 Podestplätze, davon 115 Rennsiege. Er ist einer der erfolgreichsten Piloten der Geschichte, seit mehr als 20 Jahren in der Motor-Welt aktiv und das Aushängeschild des Zweiradrennsports schlechthin.

Nachdem er 2011 zu Ducati wechselte und dort 2 Jahre relativ erfolglos fuhr, hatten viele den mittlerweile 38-Jährigen schon abgeschrieben. Zurück bei Yamaha, strafte er all seine Kritiker Lügen und wurde zuletzt 3 Jahre in Folge WM-Zweiter. Auch in der laufenden Saison mischt er wieder vorn mit und hat alle Chancen, sich den Traum vom zehnten Weltmeisterschaftstitel endlich zu erfüllen - das letzte Rennen im niederländischen Assen gewann Rossi in beeindruckender Manier .

Rossi ist im Prinzip da, wo Alonso gerne wäre - vielleicht lässt der Spanier im nächsten Jahr auch alle hinter sich? Zuzutrauen ist es ihm. Und einige Parallelen zwischen den beiden gibt es ja auch: Beide sind mehrfache Weltmeister - und sie tragen die gleichen Brillen.

Bildrechte: Flickr oakley Jhong Dizon CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort