Luxemburg als vorschlagendes Land hatte das unkonventionelle Konzept eingereicht. Im ersten Durchgang hat es Probleme gegeben. Die Jury habe "mit dem Begriff Großregion nichts anfangen können", sagte die Luxemburgische Kulturministerin Erna Hennicot-Schoepges. Nach der Konkretisierung durch ein umfassendes Bewerbungsdossier sei aber vor wenigen Tagen ein positives Votum eingegangen. Man erwartet nun eine Bestätigung durch den Ministerrat. Mit einer Fülle kultureller Projekte sollen sich die Regionen Luxemburg, Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen und Wallonien jeweils themenspezifisch an dem Kulturhauptstadt-Programm beteiligen. Als Beispiel nannte Chef-Koordinator Robert Garcia die Konstantin-Ausstellung in Trier. Aber es gehe nicht in erster Linie um große Spektakel, sondern um Nachhaltigkeit, sagte Garcia. Am Ende könne eine dauerhafte "Kultur-Agentur für die Großregion" stehen.