In flagranti erwischt

Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen, aber nur alle zwölf Minuten wird ein Einbrecher gefasst. Alarmanlagen können einen großen Beitrag zur besseren Erfassung der Diebe leisten. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist rückläufig. Fast 40 Prozent aller Einbrüche scheitert an Sicherheitstechnik.



Mit Hilfe von elektronischen Einbruchmeldeanlagen soll erreicht werden, dass die Täter verstärkt geschnappt werden.

Eine langjährige Studie des Landeskriminalamts Bayern über durch Sicherheitstechnik verhinderte Einbrüche belegt: In etwa drei Viertel der Fälle, in denen ein Einbruch durch eine Alarmanlage mit sogenanntem "stillem Alarm" verhindert wurde, konnten der oder die Täter in flagranti erwischt und dingfest gemacht werden.

Mehr Sicherheit und Komfort



Alarmanlagen bieten einen Zugewinn an Sicherheit und Komfort. Während einbruchhemmende Türen, Fenster, Zusatzsicherungen etc. durch ihre hohe Widerstandkraft den Einbrecher vom Eindringen abhalten, hilft eine lautlose Alarmweiterleitung ("stiller" Alarm oder Fernalarm), den Dieb zu erwischen. Auch ein interner Alarm mit optischen und akustischen Signalen, aber ohne Weiterleitung an Sicherheitsdienste, kann helfen: Der "Krach" schreckt den Täter auf, erzeugt Verunsicherung und setzt ihn unter Druck. Aus Angst, entdeckt zu werden, wird der Einbrecher die Tat voraussichtlich abbrechen. Kommt der Täter nicht innerhalb von zwei bis fünf Minuten in das Gebäude, bricht er den Einbruch in der Regel ab. Deshalb ist zunächst mechanischer Einbruchschutz unerlässlich. Elektronische Sicherungen nehmen dem Einbrecher auch in Abwesenheit der Bewohner die Zeit zur Ausführung seiner Tat, warnen die Bewohner bei Anwesenheit und führen schneller zur Ergreifung der Täter.

Gefahrenwarnanlagen melden nicht nur Einbrüche, sondern informieren über den kompletten Sicherheitszustand der Wohung. Per internem Alarm oder Fernalarm warnen sie vor Rauchentwicklung, Gas- und Wasseraustritt.

Einbau vom Fachmann



Welche Sicherungen im konkreten Fall die Richtigen sind, ergibt sich durch eine kompetente Beratung. Somit braucht man keine Angst mehr zu haben, dass der Gashahn offen steht, das Bügeleisen brennt oder der Waschmaschinen-Schlauch platzt. Der Einbau von Sicherheitstechnik sollte im übrigen immer vom Fachmann erfolgen, denn eine fehlerhafte Installation macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos, speziell bei Alarmanlagen.

Die Website www.nicht-bei-mir.de bietet eine Datenbank mit knapp 900 Sichereheitsunternehmen. Durch eine Postleitzahlensuche lässt sich schnell ein kompetenter Experte vor Ort finden.

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