Italiens Freistilschwimmer dominieren EM

London (dpa) · Die Favoriten siegen bei der Schwimm-EM in London. Rekorde werden knapp verpasst. Zum EM-Finale soll Franziska Hentke eine zweite deutsche Medaille holen.

Italiens Freistilschwimmer räumen bei den Europameisterschaften in London weiter die Titel ab. Gregorio Paltrinieri gewann die 800 Meter und verpasste nach seinem Europarekord über 1500 Meter die zweite Bestmarke nur knapp.

Rang zwei ging an Landsmann Gabriele Detti, der zuvor die 400 Meter gewonnen hatte. Luca Dotto siegte über die prestigeträchtigen 100 Meter Freistil.

Auch auf den anderen Strecken setzten sich die Favoriten durch. Über 200 Meter Brust gewann Weltmeisterin Rikke Moeller Pedersen in 2:21,69, auf den 100 Meter Schmetterling holte die Schwedin Sarah Sjöström ihren vierten EM-Titel von London. In 55,89 Sekunden blieb die Weltmeisterin nur eine Viertelsekunde über ihrem Weltrekord. „Ich habe einige kleine Fehler gemacht“, sagte Sjöström. Die Mixed-Freistil-Staffel über 4 x 100 Meter gewannen die Niederlande vor Italien.

Paltrinieri schlug über 800 Meter Freistil nach 7:42,33 Minuten an. Der 21-Jährige blieb nur anderthalb Sekunden über seiner Bestmarke der WM 2015 von Kasan. „Es war wirklich hart am Ende, ich wäre fast gestorben“, sagte Paltrinieri.

Endläufe und Halbfinals am Freitagabend fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Die Nachwuchsschwimmer, aus denen das deutsche Team größtenteils besteht, waren am Freitagvormittag allesamt in den Vorläufen gescheitert.

Nach seiner Silbermedaille über 200 Meter Brust flog Weltmeister Marco Koch am Freitag nach Hause, um sich in Darmstadt von seinem Infekt zu erholen. Am Samstag greift die andere deutsche Medaillenhoffnung in die EM-Wettbewerbe ein: Franziska Hentke will über 200 Meter Schmetterling ins Finale am Sonntag. Wie Koch hat die WM-Vierte aus Magdeburg aber diese EM nicht vorbereitet und schwimmt den Wettkampf aus dem Training heraus.

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