JUDO: Kalte Dusche nach kalter Dusche

DAUN. (bl) Früh Schluss war für Holger Fritzen und Matthias Daun bei den Deutschen U 20-Meisterschaften in Frankfurt/Oder. Für die Dauner Gymnasiasten war der erste Kampf jeweils auch der letzte.

Sein großes Ziel, einen Platz unter den ersten Drei, hat Holger Fritzen verpasst. Im ersten Kampf in seiner Gewichtsklasse bis 90 Kilo hatte es der 18-Jährige mit einem Bundesliga-Kämpfer aus Leverkusen zu tun. Nicht der einzige Brocken in seiner Gruppe, die Fritzen schon am Morgen eher pessimistisch dreinschauen ließ. Doch Fritzen behielt kühlen Kopf und zeigte eine nach eigener Auskunft gute Leistung. Die einzige Wertung des Kampfs gelang dem Dauner Gymnasiasten. Dass er dennoch die Matte als Verlierer verließ, lag an den Strafen wegen Passivität. Da sein Gegner auch nicht Gruppensieger wurde, blieb Fritzen der Weg in die Trostrunde verwehrt. "Ich bin trotzdem sehr zufrieden", sagte er im TV -Gespräch.Fritzens Ziel: Die zweite Bundesliga

Ein wenig zu schaffen machte Fritzen Müdigkeit nach der zwölfstündigen Anreise mit dem Kleinbus und die stickige Luft in der Halle: "Da half auch eine kalte Dusche nicht weiter." Lange grämen wird sich Fritzen nicht, denn schon in Kürze beginnt die Regionalliga-Saison, in der er für den 1. JC Worms kämpft. In ihr will er sich für höhere Weihen empfehlen. "Ich will in die zweite Bundesliga und habe ein Angebot von Offenbach vorliegen", sagt Fritzen. Der Regionalligist aus Hessen will den Aufstieg in der nächsten Saison perfekt machen. Auch für Fritzens Kollege Matthias Daun war in Frankfurt/Oder schnell Schluss. Auch er scheiterte im Auftaktkampf nach vier Minuten. Gegner des 17-Jährigen Hörscheiders in der Klasse bis 66 Kilo war "ein unbeschriebenes Blatt aus Mecklenburg-Vorpommern". Daun biss sich an dessen "seltsamen" Kampfstil die Zähne aus. "Aber auch ich hätte aktiver kämpfen müssen", übte er Selbstkritik. Auch für ihn steht die Regionalliga-Saison an - es wird die erste für den Gymnasiasten sein. Kämpfen wird Daun für Urmitz. -

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