JUDO: Schwitzen für das Finale

DAUN. Die Nervosität steigt: Am 20. März vertreten Holger Fritzen (18 Jahre) und Matthias Daun (17) die Farben des Judoclubs Vulkaneifel bei den Deutschen Meisterschaften der U 20 in Frankfurt/Oder.

Im vergangenen Jahr hat er an gleicher Stelle Lehrgeld bezahlt. Für Holger Fritzen, Zwölftklässler am Dauner Thomas-Morus-Gymnasium (TMG), war bei den Deutschen U 20-Meisterschaften 2003 in der Vorrunde Schluss. In drei Tagen soll - wieder bei den Bundes-Titelkämpfen der Judoka unter 20 Jahren - alles besser werden. Viel besser sogar. Der 18-Jährige, der in der Klasse bis 90 Kilo antritt, hat einen Platz auf dem Siegerpodest im Auge. "Es kann gut sein, dass mir die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr nun helfen", hofft Fritzen, für den es die vierten Deutschen Meisterschaften sind. Sein bestes Resultat war ein siebter Platz bei den U 15.Mit dem Kleinbus zum Wettkampf

Qualifiziert hat sich Fritzen als Dritter bei den Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften in Geisenheim. Den ersten Kampf entschied er dort für sich, wegen einer kurzen Phase der Unkonzentriertheit verpaßte er jerdoch den Einzug ins Finale. Im kleinen Finale um Platz drei fand er zu seiner Stärke zurück. Am morgigen Freitag geht es mit dem Kleinbus in Richtung Frankfurt/Oder. Bis dahin muss der Boverather noch ein wenig abspecken. "In dieser Woche müssen dreieinhalb Kilo runter", sagt er. Erreichen will er das durch Flüssigkeitsverlust. Das heißt: Schwitzen, viel trainieren und ein bisschen weniger essen.Daun will "ein, zwei Kämpfe" gewinnen

Mit im Bus sitzen wird neben Startern aus dem Rheinland und den Trainern Axel Gerigk und Erik Ceglowski Matthias Daun, zweiter Teilnehmer des JC. Der 17-Jährige kämpft in der Klasse bis 66 Kilo. Für den Hörscheider sind es die ersten Deutschen Meisterschaften. Da kommt das Lampenfieber automatisch. "Für mich war die Qualifikation schon etwas überraschend. Vor den Kämpfen bin ich recht nervös, sobald der Kampf losgeht, aber nicht mehr", sagt der Elftklässler am TMG. Sein Ziel: "Ein oder zwei Kämpfe gewinnen." Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften gewann Daun die ersten beiden Kämpfe, musste sich aber seinem Gegner im Kampf um den Einzug ins Finale geschlagen geben. Das kleine Finale entschied er dann für sich. In ihren Gewichtsklassen gehen jeweils 24 Judoka an den Start, die jeweils vier Besten aus sechs Regionen Deutschlands. Da Fritzen und Daun jeweils Rang drei bei den Südwestdeutschen Meisterschaften erreichten, dürften nicht gerade leichte Gegner in der ersten Runde warten. Daun hat dabei eine Hoffnung: "Nicht gegen einen Bayer" zuerst antreten zu müssen. Die Süddeutschen zählt er zu den Favoriten.

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