Junger Trainer mit großen Zielen

Er ist ein Mann mit klaren Zielen: Patrick Zöllner aus Igel strebt eine Trainerkarriere an. In seinem ersten Jahr beim SV Sirzenich zieht er insgesamt ein positives Fazit.

Igel. (b) Patrick Zöllner wechselte vor der Saison vom luxemburgischen Zweitligisten FC Victoria Rosport zum A-Liga-Club SV Sirzenich. Damit setzte er einen Schlussstrich unter seine erfolgreiche Laufbahn als aktiver Fußballer. "Wenn man auch als Trainer ehrgeizige Ziele verfolgen will, sollte man so früh wie möglich mit der Umsetzung beginnen." Gleich mehrere Anfragen liefen im vergangenen Sommer beim Rosporter Mannschaftskapitän auf. Die Entscheidung für den SVS fiel ihm allerdings nicht schwer. "Ich kenne das Umfeld und viele Spieler. Die Rahmenbedingungen sind optimal", sagt Zöllner, der gleich zu Beginn einen Zweijahresvertrag unterzeichnete.

Es läuft auch ganz nach seinen Vorstellungen. Unterm Strich zieht er ein positives Fazit. "Lediglich in zwei Spielen in der Hin- und Rückrunde haben wir es versäumt, die nötigen 100 Prozent abzurufen. Das hat uns zwar in dieser Saison die Meisterschaft gekostet, aber wir haben viel dazugelernt und uns fußballerisch sehr stark verbessert."

Das junge Team soll es schaffen



Mit der eingespielten jungen Mannschaft und den auf dem Sprungbrett stehenden Neuzugängen soll in der nächsten Spielzeit der Aufstieg gelingen: So formuliert der Spielertrainer sein Ziel.

Dem FSV Tarforst gratuliert der faire Sportsmann schon jetzt: "Dank einer hervorragenden Offensive und konstanter Spielweise wird die Mannschaft zu Recht Meister."

Erfahrung als Trainer sammeln und sich weiterhin schulen — das sind die persönlichen Ziele des taktisch und technisch versierten Mittelfeldspielers. Schließlich steht er erst am Anfang einer Karriere als Trainer. Noch während seiner aktiven Rosporter Zeit hat Zöllner die Übungsleiterlizenz gemacht. Für das kommende Jahr ist der zielstrebige Familienvater bereits für den Trainer-B-Schein angemeldet. Weitere Schulungen werden zwar folgen, doch fürs praktische Umsetzen im Training nimmt sich der Verwaltungsbeamte immer wieder seine zahlreichen Trainer zum Vorbild. "Die Mischung macht's. Von jedem das Beste — und das Ganze ergänzt um das Aktuelle aus der Trainingslehre. So geht's und so werden wir uns kontinuierlich weiterentwickeln", glaubt Zöllner.

Der Vater als größter Kritiker



Von all seinen Traineridolen hat er einen auf dem Platz allerdings nie selbst erlebt. Das war sein Vater Helmut Zöllner, der zehn Jahre zuvor seine erfolgreiche Trainerlaufbahn bei dem Verein beendet hatte. "Gottseidank hat er mich nie trainiert, denn er war immer der größte Kritiker von mir", berichtet Patrick Zöllner mit einem Augenzwinkern. Noch heute verfolgt Helmut Zöllner mit seinem Enkel Leo jedes Heimspiel. "Seine Impulsivität hat dem ansonsten sehr fairen Sportsmann so manchen Platzverweis eingebrockt", erzählt Patrick Zöllner, der eher eine gelassene Art hat.

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