Kaiserslauterns Trainer Kurz vertraut der Kraft des Kollektivs

Kaiserslautern · Nach vier Spielen ohne Niederlage mit drei Siegen und einem Unentschieden muss der 1. FC Kaiserslautern am Samstag bei 1899 Hoffenheim das zweite Auswärtsspiel in Folge bestreiten. Personell kann FCK-Trainer Marco Kurz aus dem Vollen schöpfen.

Kaiserslautern. War das Glas jetzt halb voll oder doch halb leer? So ganz glücklich schaut Florian Dick auch vier Tage nach dem Spiel immer noch nicht "aus der Wäsche", wenn er auf die Partie beim Hamburger SV angesprochen wird. 1:1 hieß es nach 90 Minuten, in denen die Pfälzer wieder einmal über lange Zeit einen Mann mehr auf dem Platz und die Partie über weite Strecken dominiert hatten. "Wir waren schon ein bisschen enttäuscht", gab der Rechtsverteidiger der Roten Teufel zu, "dass es nur zu einem Unentschieden gereicht hat."
Ein ähnliches Ergebnis im Kraichgau würden die Kurz-Schützlinge am Samstag wohl mit Kusshand mit auf die Rückreise nehmen. "Wenn die mal ins Rollen kommen, dann hat man keine Chance mehr. Denen müssen wir vorher die Lust am Spielen nehmen", weiß Dick, der heute in seine badische Heimat zurückkommt und dort seinen größten Kritiker auf der Tribüne weiß. "Es werden viele Freunde und Bekannte da sein, aber ganz besonders kritisch ist immer mein Vater Günter, mit dem ich mich nach jedem Spiel austausche."
Wer neben dem einwurfstarken Dick ("Meine Einwürfe können eine Waffe sein") in der Innenverteidigung agieren wird, lässt Cheftrainer Kurz noch offen. "Wichtig ist, dass wir drei Spieler für diese Position haben, die auf Augenhöhe sind. Da nehme ich mir schon das Recht heraus, die Aufstellung dem Gegner oder auch unserer eigenen Ausrichtung anzupassen", sagt Kurz. "Matze" Abel, der in Hamburg anstelle des Brasilianers Rodnei aufgelaufen war, bescheinigt er, seine Sache ausgezeichnet gemacht zu haben.
"Hoffenheims Qualitäten liegen in der Offensive. Dort entwickeln sie vor allen Dingen zu Hause eine enorme Wucht. Sie haben vor eigenem Publikum den Deutschen Meister geschlagen und einen Punkt gegen die Bayern geholt. Das sagt alles über die Schwere unserer Aufgabe." Dennoch, so Kurz, sei es dank der Kraft des Kollektivs durchaus möglich, auch bei der Truppe von Trainer Holger Stanislawski etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen: "Wir müssen uns aber immer bewusst machen, dass die Ergebnisse der vergangenen Wochen keine Selbstverständlichkeit sind und dass das jetzt nicht von alleine so weitergeht." jübExtra

Ticketvorverkauf: Wegen der großen Nachfrage nach Eintrittskarten zum Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen die luxemburgische Nationalmannschaft am Donnerstag, 10. November, um 18 Uhr in Kasel hat die SG Ruwertal eine weitere Vorverkaufsstelle eingerichtet. Karten zum Preis von acht Euro (ermäßigt vier Euro) können beim Heimspiel des A-Liga-Spitzenreiters SG Ruwertal gegen den Verfolger TuS Mosella Schweich II am Sonntag, 6. November, 14.30 Uhr, Sportanlage in Waldrach, erworben werden. red

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